Keine Hinweise auf Währungsmanipulation Währungsfonds widerspricht Trumps China-Vorwürfen
Im vergangenen Jahr sei der Yuan weder nennenswert über- noch unterbewertet gewesen, ließ der Internationale Währungsfonds (IWF) wissen – und widersprach damit den USA.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hält den von den USA kritisierten Wechselkurs des chinesischen Yuan für angemessen. Der Kurs stimme mit den ökonomischen Fundamentaldaten weitgehend überein, sagte der für China zuständige IWF-Direktor James Daniel am Freitagabend in Washington.
Im vergangenen Jahr sei der Yuan weder nennenswert über- noch unterbewertet gewesen, sagte er. Damit widersprach er der Haltung des größten IWF-Anteilseigners USA, die China nach dem jüngsten Kursrückgang des Yuan Währungsmanipulation vorgeworfen hatten.
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US-Finanzminister Steve Mnuchin sieht in der aktuellen Yuan-Abwertung unfaire Handelspraktiken und will mit Hilfe des IWF dagegen vorgehen. IWF-Direktor Daniel wollte sich dazu nicht äußern. Er sagte in einer Telefonkonferenz mit Journalisten nur, der IWF und das US-Finanzministerium diskutierten laufend über eine Reihe von Themen.
Der IWF erklärte in einem Bericht, eine weitere Verschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China könne die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität der Volksrepublik gefährden und staatliche Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft nötig machen.
- Nachrichtenagentur Reuters