Nach jahrelangen Verhandlungen EU und Mercosur einigen sich auf riesige Freihandelszone
Laut EU-Kommissionspräsident Juncker ist es ein "historischer Moment": Der südamerikanische Staatenbund Mercosur und die EU wollen sich zur größten Freihandelszone der Welt zusammenschließen.
Die EU und der südamerikanische Staatenbund Mercosur wollen gemeinsam die größte Freihandelszone der Welt aufbauen. Die jahrelangen Verhandlungen seien am Freitag in Brüssel abgeschlossen worden, teilte das argentinische Präsidialamt mit. Durch die Einigung werde der Zugang der Exporteure aus den Mercosur-Staaten zum EU-Markt verbessert, hieß es in der Mitteilung. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker schrieb auf Twitter von einem "historischen Moment".
Die Verhandlungen zwischen EU und den Mercosur-Ländern Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay liefen mit Unterbrechungen bereits seit dem Jahr 2000. Ziel ist der Abschluss eines Abkommens über den Abbau von Zöllen und anderen Handelshemmnissen, das den Warenaustausch stärken und Unternehmen Kosteneinsparungen in Milliardenhöhe bringen soll.
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Der Staatenbund Mercosur ist mit einer Bevölkerung von mehr als 260 Millionen Menschen einer der großen Wirtschaftsräume der Welt. Die EU kommt sogar auf mehr als 512 Millionen Einwohner. Die Exporte von EU-Unternehmen in die vier Mercosur-Staaten beliefen sich 2018 auf rund 45 Milliarden Euro, in die andere Richtung waren es Ausfuhren im Wert von 42,6 Milliarden Euro.
- Nachrichtenagentur dpa