Lagepläne an Russland gegeben Männer spionierten Nato-Militärflughafen aus
Ein litauisches Gericht hat zwei Angeklagte wegen Spionage verurteilt. Demnach verschafften sie dem russischen Geheimdienst Informationen über den wichtigsten Militärflughafen des Landes.
In Litauen sind zwei Männer von einem Gericht in Siauliai zu Haftstrafen von jeweils vier Jahren und neun Monaten wegen Spionage für Russland verurteilt worden. Die beiden Verurteilten wurden am Mittwoch der Weitergabe von Informationen an den russischen Geheimdienst schuldig befunden, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Vilnius mitteilte.
Männer bekannten sich schuldig
Gegen Geld sollen die 1966 und 1961 geborenen Personen über einen Zeitraum von mehreren Jahren Lagepläne und Kommunikationsstrukturen vom Militärflughafen Siauliai fotografiert und weitergegeben haben. Die beiden Männer wurden Ende 2017 festgenommen. Sie bekannten sich in der nicht-öffentlichen Sitzung schuldig, wie die Agentur BNS unter Berufung auf einen Gerichtssprecher meldete.
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Vom Stützpunkt in Siauliai sichern Kampfjets von Nato-Bündnispartnern im regelmäßigen Wechsel den Luftraum über den an Russland grenzenden baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.
- Nachrichtenagentur dpa