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Ukraine-Konflikt: Nato weitet Aktivitäten im Schwarzen Meer aus


"Aggressive Verhaltensmuster"
Nato will sich wegen Russland stärker engagieren

Von dpa
Aktualisiert am 01.04.2019Lesedauer: 1 Min.
Jens Stoltenberg: Der Nato-Generalsekretär ist angesichts der Krise zwischen Russland und Ukraine besorgt.Vergrößern des Bildes
Jens Stoltenberg: Der Nato-Generalsekretär ist angesichts der Krise zwischen Russland und Ukraine besorgt. (Quelle: Virginia Mayo/ap-bilder)

Fünf Jahre dauert der Ukraine-Konflikt schon an. Zuletzt war die Lage im Schwarzen Meer eskaliert. Die Nato ist besorgt – und will aktiv werden.

Die Nato will sich nach der jüngsten Eskalation des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland stärker für die Sicherheit im Schwarzen Meer engagieren. Wie Generalsekretär Jens Stoltenberg ankündigte, soll bei dem Außenministertreffen in dieser Woche in Washington beschlossen werden, die Ausbildung von ukrainischen und georgischen Küstenschützern zu intensivieren.

Zudem soll es weitere Hafenbesuche von Nato-Schiffen, gemeinsame Übungen und einen verstärkten Informationsaustausch geben. "Die aggressiven Verhaltensmuster Russlands besorgen uns", sagte Stoltenberg.

Eskalation im Asowschen Meer

Auslöser der jüngsten Eskalation des Ukraine-Konflikts war eine Konfrontation im Schwarzen Meer. Die russische Küstenwache hatte Ende November drei ukrainische Marineboote gewaltsam an der Fahrt durch die Meerenge von Kertsch ins Asowsche Meer gehindert. Die Boote samt Besatzung wurden festgesetzt. Die Seeleute sind bis heute in U-Haft.

Der Ukraine-Konflikt dauert mittlerweile rund fünf Jahre an. Er war 2014 durch Russlands Unterstützung für Separatisten in der Ostukraine und die Einverleibung der ukrainischen Halbinsel Krim ausgelöst worden.


Bei dem Außenministertreffen in Washington soll am Mittwoch und Donnerstag vor allem der 70. Jahrestag der Nato-Gründung gefeiert werden. In Washington hatten am 4. April 1949 zwölf Staaten Europas und Nordamerikas den Nordatlantikvertrag geschlossen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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