Behörden verstehen keinen Spaß Kim-Doppelgänger wird vor Trump-Gipfel abgeschoben
Schon vor dem Treffen von US-Präsident Trump und Nordkoreas Diktator machen ihre Doppelgänger Hanoi unsicher. Doch bevor der echte Kim im Land eintrifft, fliegt sein Double wegen Visa-Problemen raus. Trumps Pendant kam glimpflicher davon.
Zwei Tage vor dem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump in Vietnam muss ein Doppelgänger von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un das Land verlassen. Howard X wurde am Montag von drei Männern in seinem Hotel in Hanoi abgeholt und in ein Auto zum Flughafen gesetzt. Nach einem Polizeiverhör sei ihm mitgeteilt worden, dass sein Visum ungültig sei, sagte der Mann aus Hongkong vor seiner Abschiebung.
Der wahre Grund sei aber, "dass ich mit einem Gesicht geboren wurde, das mich wie Kim Jong Un aussehen lässt", sagte der Kim-Doppelgänger. "Das ist das wahre Verbrechen." Der echte Kim haben keinen Humor. Satire sei "eine mächtige Waffe gegen jede Diktatur".
Doppelgänger posieren auf den Straßen Hanois
Der echte Kim kommt am Mittwoch und Donnerstag in Hanoi zu seinem zweiten Gipfeltreffen mit US-Präsident Trump zusammen. Ihre beiden Doppelgänger waren bereits in der vergangenen Woche in die vietnamesische Hauptstadt gereist. X und der stark mit Bräunungscreme geschminkte Trump-Darsteller Russell White ließen sich am Freitag auf den Stufen des Opernhauses von Hanoi fotografieren.
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Der Kim-Doppelgänger wurde noch am Freitag von der vietnamesischen Polizei befragt und über die geplante Abschiebung informiert. Trump-Doppelgänger White darf in Hanoi bleiben. Er wurde aber aufgefordert, nicht mehr kostümiert in der Öffentlichkeit aufzutreten. Bei seinen Spaziergängen durch Hanoi hatten sich immer wieder Passanten und Touristen mit ihm fotografiert.
- Nachrichtenagentur AFP