Zwischenfall im Roten Meer Kampfjet fällt von US-Flugzeugträger ins Meer

Auf der "USS Harry S. Truman" hat sich ein schwerer Zwischenfall ereignet: Ein Kampfjet ging über Bord. Bereits zuvor hatte der Flugzeugträger für Probleme gesorgt.
Ein Kampfjet der US-Marine ist bei einem Einsatz von der "USS Harry S. Truman" ins Rote Meer gestürzt. Wie die US Navy am Montag mitteilte, wurde die F/A-18E Super Hornet der "Strike Fighter Squadron 136" (VFA-136) am 28. April im Hangarbereich des Flugzeugträgers abgeschleppt, als die Besatzung die Kontrolle über das Flugzeug verlor.
Der Jet sowie der verwendete Schlepptraktor gingen daraufhin über Bord. Alle Besatzungsmitglieder konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen; ein Matrose erlitt leichte Verletzungen. Eine Untersuchung des Vorfalls wurde eingeleitet.
Schiff nahm erst im Februar schweren Schaden
Die "USS Harry S. Truman" ist Teil der gleichnamigen Carrier Strike Group, zu der neben dem Flugzeugträger auch drei Lenkwaffenzerstörer und der Kreuzer "USS Gettysburg" gehören. Die Trägergruppe bleibt nach Angaben der Navy voll einsatzfähig. Der nun verlorene Jet, eine F/A-18E Super Hornet, kostet je nach Ausstattung rund 70 Millionen US-Dollar.
Bereits im Februar war die "USS Harry S. Truman" in einen schweren Vorfall verwickelt. Bei einer Kollision im Mittelmeer nahe Port Said, Ägypten, erlitt der Träger sichtbare Schäden. Betroffen waren unter anderem zwei Lagerräume, ein Wartungsbereich und eine Plattform für Festmacherleinen. Die Ursache der Kollision ist bislang nicht geklärt, eine Untersuchung läuft weiterhin. Verletzt wurde damals niemand.
- navy.mil: Harry S. Truman Carrier Strike Group F/A-18 Super Hornet Lost at Sea