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Elon Musk und Russland: Regelmäßiger Kontakt zu Kreml-Chef Putin seit 2022


Offenbar erfüllte er Wünsche
Direkter Draht zu Putin

Von dpa
Aktualisiert am 25.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Elon Musk: Der Milliardär hat elf Kinder.Vergrößern des Bildes
Elon Musk (Archivbild): Eigentlich unterstützt er mit seinem Satelliten-System Starlink die Ukraine bei der Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg. (Quelle: Bruno Bebert/Bestimage/imago-images-bilder)

Elon Musk hat einem Bericht zufolge regelmäßigen Kontakt mit Kremlchef Wladimir Putin. Er soll ihm schon einige große Gefallen getan haben.

Der Tech-Milliardär und Trump-Unterstützer Elon Musk hatte einem Zeitungsbericht zufolge seit Ende 2022 regelmäßig Kontakt zum russischen Präsidenten Wladimir Putin. Das "Wall Street Journal" beruft sich dabei auf mehrere derzeitige und frühere Regierungsbeamte und Geheimdienstmitarbeiter aus den USA, Europa und Russland. Bei den Unterhaltungen zwischen Musk und Putin sei es um geopolitische, geschäftliche und persönliche Themen gegangen.

Putins Bitte an Musk

Dem Bericht zufolge hatten die beiden zuletzt in diesem Jahr Kontakt miteinander. Demnach soll der russische Präsident Wladimir Putin Elon Musk gebeten haben, das Satelliten-Kommunikationssystem Starlink in Taiwan nicht zu aktivieren.

Mit diesem Schritt habe Putin dem chinesischen Staatschef Xi Jinping einen Gefallen tun wollen, da dieser die Kontrolle über Taiwan beansprucht und Putin bei dessen Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützt. Musk hat sich zunächst nicht zu dem Bericht und vorab gestellten Kommentaranfragen geäußert. Vor zwei Jahren hatte Musk einen Bericht über angeblichen Kontakt zu Putin noch ausdrücklich bestritten.

Ukrainische Offensive verhindert

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 stellte SpaceX der ukrainischen Armee Starlink-Terminals zur Verfügung, um die durch russische Angriffe zerstörte Mobilfunk-Infrastruktur zu ersetzen. Mittlerweile existiert dazu ein Vertrag zwischen SpaceX und dem US-Verteidigungsministerium.

Laut Musks Biografie soll er einen ukrainischen Angriff auf die russische Schwarzmeerflotte auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim verhindert haben. Musk habe die Anfrage der Ukraine, Starlink in diesem Gebiet zu aktivieren, mit der Sorge vor einer möglichen nuklearen Eskalation abgelehnt.

Trump plant Musk in Regierungsrolle

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat unterdessen angekündigt, Elon Musk im Fall eines Wahlsiegs am 5. November mit der Leitung eines Gremiums zu beauftragen, das die Staatsausgaben der USA überprüfen soll. Eine solche Rolle könnte allerdings Interessenkonflikte bergen: SpaceX ist Auftragnehmer der US-Regierung, und Teslas Geschäft hängt maßgeblich von den Entscheidungen der US-Regulierungsbehörden ab. Zudem sieht sich der Elektroauto-Hersteller Tesla aktuell mehreren Untersuchungen gegenüber.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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