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Ex-FPÖ-Chef Strache: Hierfür soll er Parteigelder veruntreut haben


Spesenaffäre um Ex-FPÖ-Chef
Strache soll kräftig in Parteikasse gegriffen haben

Von t-online
Aktualisiert am 14.04.2025 - 14:57 UhrLesedauer: 2 Min.
Österreichs Ex-Vizekanzler und Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache.Vergrößern des Bildes
Österreichs Ex-Vizekanzler und Ex-FPÖ-Chef Hans-Christian Strache (Archivbild): Es gibt Neues zu den Korruptionsvorwürfe gegen ihn. (Quelle: Helmut Fohringer/APA./dpa)
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Gegen Hans-Christian Strache wird wegen Bestechung und Untreue ermittelt. Ein Bericht gibt jetzt einen Einblick, wofür der frühere FPÖ-Chef die Gelder ausgegeben haben soll.

Die Nachwehen der Ibiza-Affäre lassen die rechte FPÖ nicht los: Das Nachrichtenmagazin "Spiegel" veröffentlichte nun eine Liste, wofür der ehemalige Partei-Chef Hans-Christian Strache Parteigelder ausgegeben haben soll. Auch die Namen noch aktiver Parteimitglieder tauchen in den Ermittlungen auf.

Wie der "Spiegel" unter Berufung auf Ermittlungsdokumente schreibt, soll der Partei ein Schaden von 1.065.803,64 Euro entstanden sein. Die Summe setzt sich wohl aus verschiedenen Töpfen der Partei, aus Landes- und Bundesebene, zusammen. In der Akte werden die Ausgaben aufgedröselt: Insgesamt sollen 3.225,28 Euro für "Zigaretten und Süßigkeiten" ausgegeben und 9.564 Euro verwendet worden sein, um die erste Ehefrau von Strache zu observieren. Andere Kosten entstanden demnach für den Umbau einer Wohnung oder durch Apothekenrechnungen.

Laut dem "Spiegel" ist es wahrscheinlich, dass die Staatsanwaltschaft noch diesen Monat einen Abschlussbericht vorlegt, aus dem sich dann eine mögliche Anklage entwickeln könnte. Neben Strache wird auch Dominik Nepp der Veruntreuung von Parteigeldern verdächtigt. Nepp tritt bei der Wiener Landtagswahl am 27. April als Spitzenkandidat für die FPÖ an.

Fast alle Rechnungen wurden vorzeitig vernichtet

Die "Spesenaffäre" hatte schon früher für Schlagzeilen gesorgt: Etwa, weil die Partei bereits 2022 Teile der Buchhaltung für das Jahr 2019 vernichtete – und das mit Platzproblemen begründete. Nur die Rechnungen, die Strache betrafen, wurden von der Partei aufbewahrt. Strache wird auch durch Zeugenaussagen belastet. Sein ehemaliger Leibwächter soll wiederholt Informationen an die Behörden weitergegeben haben.

Strache war im Zuge der Ibiza-Affäre aus der FPÖ geworfen worden. 2024 gewann die rechte Partei hatte unter ihrem Chef Herbert Kickl die Wahl. Wegen gescheiterter Koalitionsverhandlungen sitzen die Rechten nun dennoch in der Opposition. Strache selbst bestreitet, Parteigelder veruntreut zu haben. Der Politiker tritt inzwischen als Spitzenkandidat des 2019 gegründeten "Team HC Strache" an.

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