Militärübung "Desert Flag" Deutsche Tornado-Jets üben Luftkrieg im Nahen Osten

Nach einer 13-jährigen Pause nimmt die Bundeswehr wieder an "Desert Flag" in den Vereinigten Arabischen Emiraten teil. Die Luftwaffe will ihr Engagement in der Region ausbauen.
Die deutsche Luftwaffe beteiligt sich erstmals seit 2012 mit Kampfflugzeugen an einer Übung in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Tornado-Jets starteten auf dem Fliegerhorst Nörvenich in Nordrhein-Westfalen, um auf der Arabischen Halbinsel an dem Manöver "Desert Flag 2025" teilzunehmen, wie eine Sprecherin der Bundeswehr sagte. Deutschland will damit die Beziehungen zu den Nationen der Arabischen Halbinsel stärken.
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Die Luftwaffe schickte zunächst acht Tornado-Jets zu der Übung, die in einigen Tagen anläuft. Zusammen mit Luftstreitkräften anderer Nationen werden komplexe Luftkriegsszenarien, Tiefflüge und die Zusammenarbeit mit sogenannten Joint Terminal Attack Controllern (JTAC) trainiert. Vom Boden aus leiten diese Soldaten Kampfflugzeuge zu ihren Zielen.
Vereinigte Arabische Emirate seien ein wichtiger Partner
An "Desert Flag 25" sind auch die USA, Großbritannien, Frankreich, Australien, Südkorea, Katar, Bahrain, Saudi-Arabien, Indien und die Türkei beteiligt. Die deutschen Tornados gehören zum taktischen Luftwaffengeschwader 33.
Die Luftwaffe bezeichnet die Vereinigten Arabischen Emirate als einen seit vielen Jahren wichtigen und verlässlichen Partner in der Region. Die Zusammenarbeit gebe beiden Seiten wichtige Impulse. Auch mit Blick auf künftig regelmäßig geplante Verlegungen deutscher Militärflugzeuge in die Pazifikregion ist demnach die Unterstützung der Nationen im Nahen Osten wichtig.
- Nachrichtenagentur dpa