Auf der Suche nach Nato-Schwachstellen? Russisches Atom-U-Boot vor britischer Küste gesichtet
Vor der britischen Küste ist ein russisches Atom-U-Boot gesichtet worden. Die militärischen Kommandeure fürchten, dass das U-Boot nach Schwachstellen im Nato-Bereich suchte.
Ein hochmodernes russisches Atom-U-Boot ist in der Nähe von Großbritannien aufgespürt worden. Das U-Boot namens "Kasan" sei gerade von der Westküste Irlands entlang Richtung Schottland gefahren, als es entdeckt wurde. Dies berichtet die britische Zeitung "Express". Der Vorfall ereignete sich demnach bereits Anfang Juni.
Die "Kasan", ein hochmodernes U-Boot der Yasen-Klasse, wurde durch ein britisches RAF Poseidon P8 Anti-U-Boot-Flugzeug entdeckt. Sonarbojen wurden abgeworfen, um Aktivitäten unterhalb der Wasseroberfläche zu erkennen. Die militärischen Kommandeure fürchten, dass das Atom-U-Boot nach Schwachstellen im Nato-Bereich suchte.
Es war angenommen worden, dass die "Kasan" zunächst nach Venezuela fahren würde, bevor sie im Commonwealth-Staat Guyana landet. Dort patrouilliert zurzeit das königliche Marinepatrouillenschiff "HMS Trent" als Zeichen der Unterstützung gegen zunehmende Grenzstreitigkeiten durch das von Russland unterstützte Venezuela.
Tatsächlich fuhr die "Kasan" jedoch nach Kuba – und lief dort vor wenigen Tagen in der Hauptstadt Havanna ein. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die Nachricht vom Standort des russischen Schiffs nahe der britischen Küste wurde an das ständige gemeinsame Hauptquartier in Northwood weitergegeben. Sowohl der Premierminister als auch der Verteidigungsminister wurden informiert, so der Bericht des "Express".
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- express.co.uk: "Russian nuclear submarine spotted off UK coast sparks emergency defence meeting" (englisch)