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Prozess gegen Donald Trump in New York: Ivanka wird auf die Schippe genommen


Trump-Tochter vor Gericht
Richter nimmt Ivanka auf die Schippe: "Wer ist sie?"

Von afp
Aktualisiert am 09.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ivanka Trump vor dem Gericht in New York (Quelle: IMAGO/Sonia Moskowitz Gordon/imago)
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Im Betrugsprozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat nun auch seine Tochter Ivanka ausgesagt. Der Richter erlaubte sich einen Scherz.

Im Betrugsprozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump in New York hat jetzt auch seine älteste Tochter Ivanka ausgesagt. Die 42-Jährige sagte dabei am Mittwoch unter Eid aus, sie sei nicht an der Erstellung von Finanzdokumenten ihres Vaters beteiligt gewesen. Sie kenne die Dokumente auch nicht – mit Ausnahme dessen, was die Staatsanwaltschaft ihr gezeigt habe.

Ex-Präsident Trump wird in dem Zivilverfahren vorgeworfen, über Jahre die Vermögenswerte seines Immobilienimperiums um Milliardenbeträge aufgeblasen zu haben, um an bessere Konditionen für Kredite und Versicherungen zu kommen. Ivanka Trump arbeitete jahrelang für die Familienholding Trump Organization. 2017 gab sie diese Rolle auf, um als Beraterin ihres Vaters im Weißen Haus zu arbeiten. Sie ist in dem New Yorker Betrugsverfahren keine Beschuldigte.

Richter Arthur Engoron: "Wer ist sie?"

In der vergangenen Woche hatten bereits ihre beschuldigten Brüder Donald Trump Junior und Eric Trump vor Gericht ausgesagt, am Montag war dann ihr Vater am Zug. Als am Mittwoch Ivanka Trump aufgerufen wurde, scherzte Richter Arthur Engoron: "Wer ist sie?"

Die Generalstaatsanwältin des Bundesstaates New York, Letitia James, hatte vor der Befragung der 42-Jährigen gesagt, Ivanka Trump werde "versuchen, sich von dem Unternehmen zu distanzieren". "Aber leider werden die Fakten zeigen, dass sie tatsächlich sehr involviert war." Ivanka Trump habe auf Grundlage betrügerischer Erklärungen zum finanziellen Zustand der Familienholding Kredite ausgehandelt. "Sie hat davon persönlich profitiert", sagte James.

Richter Engoron hatte schon im Vorfeld des Anfang Oktober gestarteten Prozesses geurteilt, dass Trump die Vermögenswerte seiner Immobilien zu hoch angab und damit "Betrug" beging. Bei dem Zivilprozess geht es deswegen insbesondere um die Frage, wie hoch die Strafe ausfallen wird.

Trump weist alle Vorwürfe von sich

Generalstaatsanwältin James hat eine Geldstrafe von 250 Millionen Dollar (rund 234 Millionen Euro) gefordert. Sie will auch, dass Trump und seine beiden ältesten Söhne in New York keine Unternehmen mehr leiten dürfen. Eine Gefängnisstrafe droht dem Ex-Präsidenten in diesem Verfahren nicht.

Trump, der bei der Präsidentschaftswahl in einem Jahr erneut antreten will, hat alle Vorwürfe zurückgewiesen und als politisch motiviert bezeichnet. Neben dem Zivilverfahren ist er in vier Strafverfahren angeklagt worden. Bei zwei Anklagen geht es um die Versuche des Republikaners, den Ausgang der Präsidentschaftswahl 2020 zu kippen und sich damit an der Macht zu halten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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