t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandInternationale Politik

König Charles III. in Berlin | Linke kritisiert Bundestagsrede als "absurd"


Britischer König in Deutschland
Linken-Politiker kritisieren Charles-Besuch – doch eine ist voller Lob

Von dpa, lw

Aktualisiert am 30.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Player wird geladen
Rede im Bundestag: Der König erhielt Standing Ovations und tosenden Applaus. (Quelle: t-online)

Bei seinem dreitägigen Deutschland-Besuch hat König Charles III. auch im Bundestag gesprochen. Das rief scharfe Kritik hervor, besonders aus einer Partei.

Die frühere Linken-Vorsitzende Katja Kipping hat den Besuch von König Charles III. in einem Berliner Zentrum für Geflüchtete aus der Ukraine als "schönen Akt der Wertschätzung" bezeichnet. Damit schlägt die Berliner Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, die an dem Besuch teilnahm, andere Töne an als der aktuelle Linken-Co-Vorsitzende Martin Schirdewan. Dieser hatte die Rede Charles' im Bundestag zuvor harsch kritisiert.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

"Es ist nicht angemessen, dass sich das höchste demokratische Gremium vor einem Monarchen verneigt", sagte Schirdewan der Deutschen Presse-Agentur. "Ich finde es auch seltsam, dass sich der Bundestag in Zeiten von Inflation und rasant steigender Armut von jemandem ins Stammbuch schreiben lässt, der buchstäblich mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde."

"Halte ich für absurd"

Ähnlich äußerte sich auch der stellvertretende Parteivorsitzende Ateş Gürpınar: "Einen König im Bundestag sprechen zu lassen, halte ich für absurd. Erinnern wir uns: Monarchien sind im Grunde Diktaturen mit mehr historischem Lametta", sagte er der "Augsburger Allgemeinen". Deutschland könne froh sein, die Monarchie vor über hundert Jahren abgeschafft zu haben. "Jetzt einen Monarchen mit allen Ehren ins Herz der Demokratie zu holen, ist hochgradig geschichtsvergessen", kritisierte Gürpınar.

Dass die Protokollabteilung des Londoner Hofes die Regeln bestimme, sei mit der Würde des Parlamentes unvereinbar. Der Linken-Politiker kündigte an, der Rede des britischen Königs im Plenarsaal daher fernbleiben zu wollen. Charles III. ist der erste Monarch, der eine Rede vor den Bundestagsabgeordneten halten wird.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • augsburger-allgemeine.de: "Linkspartei: 'Monarchien sind im Grunde Diktaturen mit historischem Lametta'"
  • twitter.com: Profil von @katjakipping
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website