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Ukraine-Krise: Wie stark ist die russische Armee?


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Raketen, Funktechnik, Ausrüstung
Wie Putin seine Armee modernisiert hat


Aktualisiert am 23.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Russisches Luftabwehrsystem bei einer Übung im Süden des Landes.
Israels "Iron Dome": So funktioniert die Raketenabwehr, die aufgrund der russischen Invasion jetzt auch für Deutschland interessant zu werden scheint. (Quelle: Glomex)

Russland zieht immer mehr Truppen an der ukrainischen Grenze zusammen. Inzwischen stehen dort mindestens 150.000 Soldaten. Doch wie stark sind Putins Streitkräfte wirklich?

Die Russische Föderation unterhält eine der größten und schlagkräftigsten Armeen der Welt. Im jährlich herausgegebenen Global Firepower Index belegen die Streitkräfte des Kremls den zweiten Platz, dicht gefolgt von China.

Umfangreiche Modernisierung

In den vergangenen Jahren investierte Moskau stark in die eigene Armee. Das könnte ein entscheidender Vorteil sein, sollte es in der Russland-Krise zur Eskalation kommen.

Noch in den 90er-Jahren tat sich die größte ehemalige Sowjetrepublik militärisch schwer. Die beiden Tschetschenienkriege forderten zahlreiche Opfer auf russischer Seite. Auch Funktechnik bereitete den Russen bis in die 2010er-Jahre große Probleme.

Doch insbesondere in den letzten Jahren modernisierte Putin seine Armee im Rekordtempo. Heute haben die russischen Soldaten Zugriff auf modernste Ausrüstung und Waffensysteme. Darunter etwa Hyperschallraketen, die Putin Anfang des Jahres als "unbesiegbar" bezeichnete, weil sie Raketenabwehrsystem trotzen sollen.

Konstant hohe Ausgaben

Seit Jahren steigt der jährliche Verteidigungshaushalt der Föderation an. Zuletzt wurden umgerechnet mehr als 60 Milliarden US-Dollar investiert. Das ist etwa so viel, wie Deutschland jährlich für Verteidigungs-, Bildungs- und Wirtschaftsministerium zusammen ausgibt.

In den vergangenen zehn Jahren fand sich Russland stets unter den weltweit fünf größten Waffenkäufern wieder.

Der Ukraine deutlich überlegen

Zuletzt rief der ukrainische Präsident zu einer Teilmobilmachung der Streitkräfte auf. Doch sollte es wirklich zu Gefechten kommen, befindet sich die Ukraine zahlenmäßig in der deutlich schlechteren Situation.

So hat Putin einer Auswertung des Stockholmer Friedensinstitutes Sipri zufolge Zugriff auf rund 900.000 Soldaten und etwa zwei Millionen Reservisten. Viele davon seien auch bereits kampferprobt.

Ende Dezember ließ der russische Verteidigungsminister verlauten, dass etwa 92 Prozent aller Piloten bereits Einsatzerfahrung gesammelt hätten.

Auch wenn es um Kriegsgerät geht, beweist Russland eine deutliche Überlegenheit. Hinzu kommt der Umstand, dass es sich dank der Investitionen Putins um weitestgehend modernere Ausrüstung handeln dürfte, als den Ukrainer zur Verfügung steht.

Verwendete Quellen
  • ZDF: Waffen der Zukunft: Wie bedrohlich ist Russlands Arsenal?
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