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Biden und Lula fordern Veröffentlichung von Wahldaten


Präsidentenwahl in Venezuela
Biden und Lula fordern Veröffentlichung von Wahldaten

Von dpa
Aktualisiert am 31.07.2024Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Biden trifft Brasiliens Präsident LulaVergrößern des Bildes
Die Staatschefs der beiden bevölkerungsreichsten Länder in Amerika fordern Transparenz ein. (Quelle: Susan Walsh/AP/dpa/dpa-bilder)
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Venezuelas autoritärer Präsident Maduro lässt sich zum Wahlsieger erklären. Die Ergebnislisten hält das Wahlamt zurück. Die Opposition und eine Reihe von Ländern zweifeln das offizielle Resultat an.

Nach der von Betrugsvorwürfen überschatteten Präsidentenwahl in Venezuela pochen die Staatschefs der beiden bevölkerungsreichsten Länder des amerikanischen Doppelkontinents auf Transparenz. US-Präsident Joe Biden und das brasilianische Staatsoberhaupt Luiz Inácio Lula da Silva seien sich einig, dass die venezolanische Wahlbehörde die detaillierten Ergebnislisten der einzelnen Wahllokale veröffentlichen müsse, teilte das Weiße Haus nach einem Telefonat der beiden Präsidenten mit.

Nach der Präsidentenwahl am Sonntag hatte der Nationale Wahlrat den seit 2013 regierenden autoritären Staatschef Nicolás Maduro offiziell zum Sieger erklärt. Allerdings veröffentlichte das Wahlamt bislang nicht die aufgeschlüsselten Resultate der Stimmbezirke. Die Opposition warf der Regierung Wahlfälschung vor und beharrt darauf, dass ihr Kandidat Edmundo González Urrutia in allen Bundesstaaten die meisten Stimmen bekommen habe. Auch die USA, die EU, die Organisation Amerikanischer Staaten und eine Reihe lateinamerikanischer Länder bezweifeln das offizielle Wahlergebnis.

Die Opposition hat nach eigenen Angaben Zugang zu 75 Prozent der detaillierten Wahlergebnisse. Demnach kommt González auf 68 Prozent der Stimmen und Maduro auf 29 Prozent. Oppositionsführerin María Corina Machado sagte bei einer Demonstration in der Hauptstadt Caracas, sie werde nicht über das Ergebnis, sondern lediglich über eine friedliche Machtübergabe mit der Regierung verhandeln.

Angesichts der angespannten Lage bot die Regierung von Costa Rica sowohl Machado als auch González und weiteren in Venezuela politisch Verfolgten Asyl an. Die Oppositionsführerin bedankte sich, will nach eigenen Worten vorerst allerdings in ihrer Heimat bleiben. "Es liegt in meiner Verantwortung, den Kampf an der Seite der Menschen fortzusetzen", schrieb sie auf X.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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