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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Führerschein-Zwangsumtausch Leser zeigen ihren alten "Lappen" – und wie sie heute aussehen
Bald gibt's neue Führerscheine. Beste Gelegenheit also für einen Blick in den Rückspiegel: Was wurde aus den Gesichtern auf dem grauen oder rosa Lappen? t-online.de zeigt die Bilder von damals – und von heute.
Die Tage der alten Führerscheine sind gezählt. Schon in einigen Jahren beginnt der Austausch. Rosa oder Grau werden dann durch EU-weit einheitliche Plastikkarten ersetzt. Eines wird aber bleiben: Auch künftige Fahranfänger werden sich erinnern, wenn sie den Führerschein in den Fingern halten. An den Tag der Fahrprüfung, an ihr erstes Auto – so wie schon alle Autofahrer-Generationen vor ihnen. t-online.de erzählt einige ihrer Geschichten und zeigt, wie die Gesichter auf dem Führerschein heute aussehen.
Leser zeigen ihre Fotos von damals – und von heute
Dorothee K. aus Mehldorf bekam ihren Führerschein am 1. Juli 1974. Damals war sie knapp 20. "Der graue Lappen und mein erstes Auto, ein NSU 1000 C, waren mein ganzer Stolz", berichtet sie. Und erinnert sich: "Damals konnte man noch für 10 DM gut tanken." Das ist lange her. Fast 45 Jahre fährt sie nun unfallfrei. Auch wenn bald ein neuer Führerschein ansteht, den alten gibt Dorothee K. nicht her. Muss sie auch nicht. Wer den Lappen von der Behörde entwerten lässt, darf ihn danach behalten.
Noch länger sitzt Wilfried B. aus Rödelheim hinterm Steuer. Er erinnert sich: "Das Jahr 1961 war angefüllt mit Ereignissen. Ich lernte meine heutige Ehefrau am 14.2. kennen und bestand später die Führerscheinprüfung. Mein Fahrschulwagen war ein VW Käfer mit abgebrochenem Blinkerhebel, den ein Vorgänger zum Festhalten missbrauchte." Und in ein paar Jahren ein neuer Führerschein? Gut möglich, dass er das nicht mehr als aktiver Autofahrer mitmacht, meint Wilfried B.
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Als Achim H. die Prüfung bestand, gab es noch den grauen Führerschein. Mitte der 80er-Jahre bekam er trotzdem die damalige rosafarbene Ausführung. Der Grund: ein Ausflug des Berliners in den damaligen Ostteil der Stadt. Als er später in den Westen zurückkehrte, blieb sein Führerschein im Osten zurück – Achim H. hatte ihn verloren. Seitdem sind die Haare nicht nur kürzer geworden, wie er erzählt. Sondern sie haben inzwischen auch die Farbe gewechselt.
Solche Erinnerungen hat wohl jeder über seinen Führerschein auf Lager. Aber auch Fotos erzählen Geschichten. Hier sprechen mal die Bilder. Die Fotos der t-online.de-Leser finden Sie oben in der Galerie. Übrigens: Auch die Redaktion von t-online.de machte den Spaß mit. Eine Auswahl ihrer Bilder finden Sie ebenfalls in einer Galerie.