Nach 20 Jahren Toyota streicht Zahlungen an Deutsche Umwelthilfe
Der Autobauer Toyota beendet die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe. Pikant daran: Die Lobbygruppe setzt sich für Dieselfahrverbote ein.
Toyota beendet seine Zusammenarbeit mit der autokritischen Lobbygruppe Deutsche Umwelthilfe (DUH). Ab dem kommenden Jahr soll kein Geld mehr an die Verbraucherschutzorganisation fließen, wie ein Sprecher von Toyota erklärte. Ein Projekt mit der DUH, das Toyota finanziert habe, sei beendet.
Beendigung soll nichts mit Dieselfahrverboten zu tun haben
Mit dem Engagement der DUH, in einer Reihe von Städten Dieselfahrverbote gerichtlich durchzusetzen, hat die Entscheidung dem Sprecher zufolge nichts zu tun. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte darüber zuerst berichtet. Der japanische Autobauer habe die Umwelthilfe seit zwanzig Jahren gefördert, zeitweise mit Beträgen im mittleren fünfstelligen Bereich. Zuletzt sollen die Zahlungen auf einen unteren fünfstelligen Betrag gefallen sein.
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Die Zusammenarbeit wird seit langem kritisch gesehen, weil die Umweltlobby mit Klagen in einer Reihe von Städten die Einhaltung der Stickstoffgrenzwerte und Fahrverbote für Dieselfahrzeuge durchsetzen will. Toyota setzt stärker als andere Hersteller auf Hybridantriebe, die von solchen Fahrverboten nicht betroffen wären. "Wir sind nicht gegen den Diesel", erklärte dazu der Toyota-Sprecher. Der japanische Autobauer biete Dieselvarianten in drei Baureihen an.
Medienberichten zufolge hatte vor kurzem auch der Brauereikonzern Krombacher der DUH die Unterstützung entzogen.
- Nachrichtenagentur Reuters