Viel Retro, wenig Reichweite Enttäuschung bei VW: Warum der ID.Buzz zum Ladenhüter wird
![Fehlstart für den ID.Buzz: Der Elektro-Bulli bleibt hinter den Erwartungen zurück – die Verkaufszahlen enttäuschen. Fehlstart für den ID.Buzz: Der Elektro-Bulli bleibt hinter den Erwartungen zurück – die Verkaufszahlen enttäuschen.](https://images.t-online.de/2025/02/aC2Sp8b39rJn/0x382:3455x1944/fit-in/1920x0/fehlstart-fuer-den-id-buzz-der-elektro-bulli-bleibt-hinter-den-erwartungen-zurueck-die-verkaufszahlen-enttaeuschen.jpg)
Der vollelektrische Bulli-Nachfolger ID.Buzz von Volkswagen bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Statt der Verkaufszahlen steigt nur eines: die Enttäuschung.
Er kommt einfach nicht in Fahrt: Der ID.Buzz, das vollelektrische Pendant zum berühmten VW Bulli, fährt den hohen Erwartungen hinterher – mit weitem Abstand. Im vergangenen Jahr wurden weltweit nur rund 30.000 Einheiten verkauft. Das ist nur knapp die Hälfte der erwarteten Verkäufe. In den beiden Jahren zuvor war es nicht besser.
Der Retro-Charme des ID.Buzz kommt zwar gut an. Doch der Elektro-Bulli hat zwei Probleme: Seine Reichweite ist zu gering – dafür ist sein Preis zu hoch.
Preis runter, Reichweite rauf
Volkswagen reagierte auf den schwachen Absatz: Der Einstiegspreis für den ID.Buzz Pure wurde auf immer noch happige 52.000 Euro gesenkt. Gleichzeitig wurde die Reichweite auf bis zu 472 Kilometer erhöht (Basismodell: 330 km). Diese Zahl gilt allerdings nur für den Stadtverkehr. Wird der Bus auch auf Langstrecken eingesetzt, sinkt die Reichweite um rund 100 Kilometer – die modernisierten Bulli-Formen sind zwar schön, aber nicht besonders aerodynamisch.
Fehlende California-Version
Ein weiteres Problem für den ID.Buzz ist das Fehlen einer California-Variante. Ursprünglich wollte Volkswagen bis 2025 eine Camper-Version auf den Markt bringen. Das Projekt wurde jedoch gestoppt. Der Grund: Gewichtsprobleme durch die Zusatzausstattung in Kombination mit dem schweren Elektroantrieb. Ein ID.Buzz California ist daher frühestens gegen Ende des Jahrzehnts denkbar – wenn neue Batteriegenerationen ein günstigeres Leistungsgewicht ermöglichen.
Blick auf den US-Markt
Volkswagen setzt nun große Hoffnungen auf den US-Markt. Die Produktionskapazitäten sollen auf 150.000 Einheiten pro Jahr erhöht werden. Zwar wurde der ID.Buzz bereits als "North American Utility Vehicle of the Year 2025" ausgezeichnet. Aber eine Erfolgsgarantie ist auch das nicht.
- efahrer.chip.de: ID.Buzz enttäuscht: Nur 30.000 Leute wollten den elektrischen VW-Bulli
- adac.de: VW Nutzfahrzeuge ID. Buzz kurz Pure
- Nachrichtenagentur SP-X