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BSW: Thüringer Chefs kritisieren Bundesvorstand wegen Vorstandswahl


Unfrieden in Wagenknecht-Partei
Thüringer BSW-Chefs kritisieren Bundesvorstand

Von dpa
Aktualisiert am 15.04.2025 - 16:54 UhrLesedauer: 2 Min.
Steffen Schütz und Katja Wolf (beide BSW)Vergrößern des Bildes
Katja Wolf und Steffen Schütz (Archivbild): Sie möchten Vorsitzende des Thüringer BSW bleiben. (Quelle: Michael Reichel/dpa/dpa-bilder)
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Im Thüringer BSW deutet sich ein Gerangel um die Führung des Landesverbands an. Die bisherigen Landesparteichefs zeigen sich irritiert über die Unterstützung aus Berlin für ihre Gegenkandidatin.

Die Thüringer BSW-Chefs Katja Wolf und Steffen Schütz haben das Agieren des Bundesvorstands ihrer Partei kritisiert. Die beiden Landesvorsitzenden forderten erneut mit Nachdruck, dass über neue Mitgliederaufnahmen künftig vor Ort entschieden werden sollte. Außerdem monierten sie die frühe Unterstützung des BSW-Generalsekretärs Christian Leye für die Kandidatur von Anke Wirsing und weiteren Mitstreitern für die Parteispitze.

"Das, was mich persönlich ein kleines bisschen irritiert hat, war, dass der Generalsekretär der Partei eine sehr deutliche Positionierung vornimmt, bevor nur ansatzweise alle Kandidaturen klar sind", sagte Wolf. Sie habe bereits mit Leye darüber gesprochen. "Ich finde, das ist weder politisch noch demokratisch ein wirklich guter Stil."

Schütz wünscht sich neue Impulse aus Berlin

Wolf und Schütz wollen erneut für den Thüringer BSW-Vorsitz kandidieren. Entschieden wird auf einem Landesparteitag am 26. April in Gera. Wolf, die in Thüringen auch Finanzministerin ist, und Schütz, der das Infrastrukturministerium leitet, müssen dabei mit Konkurrenz rechnen. Die BSW-Abgeordnete Anke Wirsing will für den Parteivorsitz kandidieren. Sie präsentierte am Wochenende weitere Mitstreiter.

BSW-Generalsekretär Leye hatte im MDR für das Team um Wirsing geworben und gesagt, er habe das Gefühl, dass es in Thüringen neue Impulse geben sollte.

Steffen Schütz sagte nun dazu: "Ich hätte mir neue Impulse aus Berlin gewünscht." Die Positionierung habe ihn sehr irritiert. "Das hätte ich mir anders gewünscht und ich glaube, wir haben auch etwas anderes verdient."

Parteichefin Sahra Wagenknecht hatte jüngst angekündigt, der Partei weiter vorstehen zu wollen. Trotz der verlorenen Bundestagswahl will sie weiter Vorsitzende bleiben, sich allerdings aus der organisatorischen Arbeit zurückziehen. Ihr Verhältnis zur Thüringer Landeschefin Wolf gilt als angespannt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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