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Gebrauchtwagen unter 15.000 Euro: Die beliebtesten Autos im TÜV-Check


Auswertung
Beliebte Gebrauchte unter 15.000 Euro – die Stärken und Schwächen

Von t-online, ccn

26.09.2024 - 07:02 UhrLesedauer: 5 Min.
Aussterbende Spezies: Einer der letzten verbliebenen Kleinwagen-Sportwagen ist der Ford Fiesta ST – hier in der nicht mehr verfügbaren Dreitürer-Version.Vergrößern des BildesFord Fiesta: Er gehört zu den beliebten und günstigen Gebrauchtwagen. (Quelle: Ford)

Die Gebrauchtwagenpreise steigen, doch es gibt nach wie vor erschwingliche Optionen. Die meistgesuchten Modelle unter 15.000 Euro im Überblick.

Autos in Deutschland werden immer teurer: Als Neuwagen hat beispielsweise der VW Golf innerhalb von drei Jahren um 39 Prozent zugelegt – von rund 20.000 auf 30.000 Euro. Das wirkt sich langfristig auch auf den Gebrauchtwagenmarkt aus: Nach einem Preisverfall im vergangenen Jahr sind in diesem Jahr die Kosten für einen Gebrauchten wieder angestiegen. Ausnahme sind nur die Klein- und Kleinstwagen. 27.802 Euro kostete ein Diesel im Durchschnitt, Benziner lagen bei durchschnittlich 24.448 Euro.

Doch es gibt sie, die bezahlbaren gebrauchten Autos: Im Auftrag von "focus.de" hat das Portal "Heycar" die zehn auf der Plattform am meisten gesuchten Fahrzeuge ermittelt. Besonders gefragt sind kleine, sparsame Benziner.

Bei t-online finden Sie das Ranking und die wichtigsten Stärken und Schwächen der Fahrzeuge, die der TÜV bei den Hauptuntersuchungen feststellt.

1. VW Up

Das ist er: Ein Kleinstwagen, der auf 3,54 Metern Länge dennoch recht geräumig und ideal für die Stadt ist. Die Benziner leisten zwischen 60 und 115 PS. Mittlerweile wird er nicht mehr produziert – zuletzt war er ausschließlich als elektrischer e-Up erhältlich.

Bei der HU: Das Fahrwerk ist seine größte Stärke, dafür stellen die Prüfer überdurchschnittlich oft Mängel bei Fuß- und Feststellbremse fest.

Das bekommen Sie für 15.000 Euro: Einen rund vier Jahre alten Up mit durchschnittlich 66.000 Kilometern auf dem Tacho.

2. Seat Ibiza

Das ist er: Ein sportlich designter Kleinwagen, der sich die technische Basis mit dem VW Polo teilt. Die Motorenauswahl ist groß (65 bis 150 PS), der Innenraum luftig gestaltet, die Technik modern.

Bei der HU: Grundsätzlich ist der Ibiza robust, die Bremsen sind jedoch unterdurchschnittlich gut. Die jüngere Generation (ab 2017) hat häufiger Probleme mit den Lenkgelenken, die ältere Generation schwächelt bei Abgasanlage, Federn und Dämpfern sowie den Bremsen.

Das bekommen Sie unter 15.000 Euro: Einen drei Jahre alten Ibiza mit durchschnittlich 47.000 Kilometern Laufleistung.

3. Seat Arona

Das ist er: Ein SUV-Crossover und eng verwandt mit VW T-Cross und Skoda Kamiq. Im Vergleich zum Kleinwagen Ibiza bietet er mehr Kofferraum. Seit 2023 sind nur noch Modelle mit Benzinmotor und bis zu 150 PS erhältlich. Eine gute Übersicht dank erhöhter Sitzposition sowie ein geräumiger Innenraum sind inklusive.

Bei der HU: Mit steigendem Alter machen die Lenkgelenke Sorgen. Die Bremsanlage ist grundsätzlich gut, nur die Bremsscheiben verschleißen schnell.

Das bekommen Sie unter 15.000 Euro: Einen drei Jahre alten Ibiza mit 43.000 km Laufleistung.

4. Skoda Fabia

Das ist er: Ein knapp vier Meter langer, wendiger Kleinwagen – und eng verwandt mit VW Polo und Seat Ibiza. Dafür bietet er viel Platz auch für größere Fahrer und ist als Gebrauchter auch als Kombi mit größerem Kofferraum erhältlich. Die von 2014 bis 2021 produzierte Generation bot Motoren mit einer Leistung von 60 bis 125 PS.

Bei der HU: Insgesamt ist der Fabia sehr solide, überdurchschnittlich häufig macht das Abblendlicht Probleme, genauso die Fuß- und Feststellbremse – auch bei jüngeren Modellen.

Das bekommen Sie unter 15.000 Euro: Einen Fabia mit durchschnittlich dreieinhalb Jahren und 50.000 Kilometern auf dem Tacho.

5. Dacia Sandero

Das ist er: Ein praktischer und preiswerter Kleinwagen, ohne übermäßig billig zu wirken. Die zweite Generation (bis 2021) griff bereits auf den aktuellen Renault-Teilekasten zurück, wodurch der Komfort im Vergleich zum Vorgänger spürbar stieg. Die Motoren leisten bis zu 100 PS, auch eine Version mit Autogas ist erhältlich. Aufgrund seines geringen Gewichts fährt sich der Sandero flott, die eher dünne Dämmung lässt allerdings viele Geräusche in den Innenraum.

Bei der HU: Zwei Aspekte machen ihm zu schaffen: Einerseits der strikte Sparkurs zugunsten des Preises, andererseits die Besitzer, die den günstigen Rumänen nicht immer so pflegen, wie er es verdient hätte. Bei sieben- bis neunjährigen Sanderos machen die Achsaufhängungen Probleme, auch die Beleuchtung gehört zu den Schwachstellen. Fußbremse und Bremsscheiben verdienen beim Gebrauchtwagenkauf ebenso Beachtung.

Das bekommen Sie unter 15.000 Euro: Viele Modelle sind günstiger als 15.000 Euro, im Schnitt sind die angebotenen Modelle auf dem Portal vier Jahre alt und haben 32.000 km auf dem Buckel.

6. Fiat 500

Das ist er: Ein niedlicher Kleinwagen, der seit 2007 gebaut wurde und vor Kurzem durch den elektrischen und etwas größeren 500e abgelöst wurde. Mit 3,55 Metern Länge ist er ideal für die Stadt, auf längeren Fahrten stören die knappen Sitze und das hoppelige Fahrwerk, wie der TÜV-Report 2024 schreibt. Die Motoren leisten 64 PS, als sportlicher Abarth sind sogar 190 Pferdestärken drin.

Bei der HU: Achsaufhängungen, Federn und Dämpfung machen schon ab der dritten Hauptuntersuchung überdurchschnittlich oft Probleme. Auch in den Kapiteln Beleuchtung, Bremsen, Auspuffanlage und Ölverlust sollten Sie genau hinschauen, wenn Sie den kleinen Italiener gebraucht kaufen wollen.

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7. Ford Fiesta

Das ist er: Er war ein Klassiker im Modellprogramm von Ford, wurde aber kürzlich beerdigt. Die letzte Generation des Kleinwagens (ab 2017) war 4,04 Meter lang, fährt souverän durch die Stadt und über Land. Im Fond ist es aufgrund der sinkenden Dachlinie relativ eng. Ab 2020 waren nur noch Benziner mit bis zu 200 PS (im sportlichen ST) zu haben.

Bei der HU: Bereits bei jüngeren Modellen gibt es teils Probleme mit defekten Dämpfern oder Federn. Die Beleuchtung bewegt sich im Mittelfeld, die Bremsen sind in der Regel gut.

8. Hyundai i20

Das ist er: In der zweiten Generation (2014 bis 2020) war der kleine Koreaner für den europäischen Markt deutlich gefälliger gezeichnet als sein Vorgänger. Mit 4,04 Metern Länge ist er ein geräumiger Kleinwagen, die Benzinmotoren leisten 100 und 120 PS. Vorteil des i20: Die Werksgarantie von fünf Jahren.

Bei der HU: Das Fahrwerk der zweiten Generation leistet sich keine Patzer, dafür ist die Beleuchtung für Probleme anfällig. Die Bremsanlage verdient eine gründliche Begutachtung; Schwachpunkt ist bei neueren i20 der Ölverlust. Mängelfreie i20 tauchen bei der HU unterdurchschnittlich oft auf.

9. Opel Corsa

Das ist er: Ein traditionsreicher Kleinwagen aus Rüsselsheim. Seit 2019 ist die aktuelle Generation auf den Straßen, die ab rund 12.000 Euro bei Gebrauchtwagenhändlern steht. Technisch verwandt mit dem Peugeot 208, tritt der Corsa bullig auf – das Platzangebot ist dennoch durchschnittlich. Benziner gibt es mit 75 bis 130 PS, auch eine reine E-Variante ist erhältlich – kostet aber deutlich mehr.

Bei der HU: Corsas der aktuellen Generationen geben sich auf kleine Schwächen bei der Beleuchtung weitgehend unauffällig beim TÜV; die Vorgängergeneration (2014 bis 2019) neigt zu Problemen bei Federn und Dämpfern und zu Ölverlust.

10. Audi A3

Das ist er: Eng verwandt mit dem VW Golf, ist der A3 ein eleganter Kompakter, den es auch als Limousine und Cabrio gibt. Materialien, Qualität und Bedienbarkeit werden gelobt; die Benziner leisten 150 bis 400 PS.

Bei der HU: Die Generation 8V (2012 bis 2020) hat das Zeug zum Langläufer; in keinem Bereich gibt es große Auffälligkeiten. Dafür ist er auch nicht ganz günstig: Für unter 15.000 bekommen Sie eher ältere Exemplare.

Verwendete Quellen
  • focus.de: "Bezahlbare Gebrauchtwagen bis 15.000 Euro – diese sind einen Blick wert"
  • AUTO BILD TÜV-Report 2024 (kostenpflichtig)
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