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E-Auto-Rabatt nach Förderstopp: Hyundai, Lucid & Co. – hier gibt es Nachlass


Preisschlacht kündigt sich an
30.000 Euro günstiger: Hier machen Sie die besten E-Auto-Schnäppchen

Von t-online, ccn

Aktualisiert am 19.02.2024Lesedauer: 5 Min.
Bis zu 30.000 Euro günstiger: Auf 85.000 Euro hat Lucid den Einstiegspreis für seine Elektro-Limousine Air gesenkt.Vergrößern des Bildes
Bis zu 30.000 Euro günstiger: Auf 85.000 Euro hat Lucid den Einstiegspreis für seine Elektro-Limousine Air gesenkt. (Quelle: Lucid Motors)
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Der staatliche Umweltbonus ist passé, dafür geben immer mehr Hersteller kräftige Rabatte auf E-Autos. Wo Sie jetzt Schnäppchen machen können.

Inflation, steigende Preise und der Wegfall der staatlichen Prämie: Die Autohersteller werden ihre E-Autos nicht los. Wer sich jetzt für einen Stromer interessiert, kann deswegen satte Vorteile einstreichen.

Schon 2023 ließ der Boom der Elektrofahrzeuge spürbar nach: Wie das Center of Automotive Management (Cam) auf Basis von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts berechnet hat, wurden zwar zwischen Januar und Dezember 524.000 vollelektrische Pkw neu zugelassen, 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Doch weil der Gesamtmarkt gleichzeitig um sieben Prozent gewachsen ist, stieg der Marktanteil der E-Pkw nur leicht von 17,7 auf 18,4 Prozent.

"Eher mehr als weniger Rabattankündigungen"

Für 2024 erwarten die Experten angesichts konjunktureller Risiken und weiterhin mangelnder preisgünstiger Modelle einen Rückgang der E-Auto-Neuzulassungen auf 430.000 bis 480.000 Einheiten. Denn die technikaffinen Kunden besitzen bereits ein E-Auto, und die nach wie vor hohen Preise halten Neukunden vom Umstieg ab. Erst 2025 könnte es durch mehr bezahlbare Stromer wieder zu einer höheren Nachfrage kommen.

Daher versuchen die Hersteller, die Nachfrage mit hohen Rabatten anzukurbeln oder mindestens aufrechtzuerhalten. "Die Frage ist nicht, ob es in diesem Jahr verstärkt Rabatte auf E-Autos geben wird, sondern wie hoch diese ausfallen werden", sagt Cam-Leiter Bratzel.

Lucid: Mega-Rabatte bis zu 30.000 Euro

Im Herbst 2023 ist die E-Automarke Lucid in Deutschland mit selbstbewussten Preisen angetreten. Die Zulassungszahlen blieben bislang bescheiden. Deshalb senken die Amerikaner die Preise jetzt massiv – billig werden die Autos dadurch allerdings nicht: Den Einstieg markiert die nun 85.000 Euro teure Variante Pure RWD. Ursprünglich hatte Lucid für die heckgetriebene und 325 kW/442 PS starke Basis mit rund 750 Kilometern Reichweite einen Preis von 109.000 Euro veranschlagt. 99.000 statt 129.000 Euro kostet der Air Touring mit 462 kW/628 PS starkem Allradantrieb.

Ebenfalls um 30.000 Euro wurde der Preis der nun 129.000 Euro teuren Variante Grand Touring mit 611 kW/831 PS sowie rund 800 Kilometern Reichweite gesenkt. Für Ende 2024 kündigt Lucid außerdem den Marktstart des Air Sapphire an. Die kommende Topversion mit 920 kW/1.250 PS soll rund 250.000 Euro kosten.

Hyundai: E-Modelle 7.000 Euro günstiger

Bis Ende März gewährt Hyundai eine sogenannte Umweltprämie in Höhe von 7.000 Euro auf die Baureihen Kona Elektro sowie Ioniq 5 und 6. Den Preisnachlass erhalten private wie gewerbliche Kunden, die einen Kauf- oder Leasingvertrag abschließen. Statt für 42.000 Euro ist der Kona Elektro in der Basisversion nun ab 35.000 Euro zu haben, während die Preise für die Ioniq-Reihen bei 37.000 statt 44.000 Euro starten.

Ora: 03 um 12.000 Euro günstiger

Great Wall Motors (GWM) hat die Preise für sein Elektromodell Ora 03 um 12.000 Euro gesenkt. "Elektroprämie" wird der bis zum 31. März gewährte Aktionsrabatt genannt. Mit diesem sinkt der Preis für das Einstiegsmodell Ora 03 300 auf rund 27.000 Euro. Der Fünftürer bietet einen 126 kW/171 PS starken E-Antrieb in Kombination mit 48 kWh großer Batterie für über 300 Kilometer Reichweite. Die Ausstattung umfasst Klimaautomatik, Bord-Navi, 18-Zoll-Leichtmetallräder und Abstandstempomat. Den Ora 03 gibt es alternativ in der Version 400 mit großem 63-kWh-Akku für über 420 Kilometer Reichweite. Hier starten die reduzierten Preise ab 32.500 Euro.

Polestar: Bis zu 6.500 Euro "Innovation Boost"

"Innovation Boost" heißt der bis Ende März gewährte Nachlass von in Höhe 4.500 beziehungsweise 6.500 Euro, der bei Barkauf oder Leasing eines neuen Autos von Polestar angerechnet wird. Die kleinere Summe gibt es für Single-Motor-Varianten, die größere für zweimotorige Exemplare des 2. Der Einstiegspreis sinkt somit auf knapp unter 42.000 Euro.

Nissan: Leaf für unter 30.000 Euro

Nissan hat den Einstiegspreis des Kompakt-Stromers Leaf deutlich gesenkt. Statt für regulär 35.900 Euro wird das Basismodell N-Connecta nun für rund 27.700 Euro angeboten. Die Rabattaktion ist zeitlich bis Mitte April 2024 begrenzt.

Preislich liegt der Leaf damit deutlich unter dem kürzlich gesenkten Einstiegskurs des VW ID.3, der aktuell für rund 33.000 Euro zu haben ist. Bei der günstigen Einstiegsversion des Leaf handelt es sich um einen rund viereinhalb Meter langen Fünftürer, der einen 110 kW/150 PS starken E-Antrieb mit einer 39 kWh großen Batterie kombiniert. Die Reichweite wird mit 270 Kilometer angegeben.

Der Nissan-Stromer hat allerdings eine Besonderheit, die einige E-Fahrer als Nachteil empfinden: Das Nachtanken gestaltet sich komplizierter, da es für schnelles DC-Laden nur einen an deutschen Ladesäulen selten anzutreffenden Chademo-Anschluss gibt. Außerdem kann der On-board-Lader an der Wallbox nur maximal 4,6 kW ziehen.

Smart: Bis zu 3.285 Euro Nachlass

Smart bietet seit 15. Januar einen Rabatt für seine beiden Elektro-SUV #1 und #3, um den Wegfall der Umweltprämie zu kompensieren. Wer als Privatkunde einen der beiden Stromer bis Ende Februar 2024 bestellt, dem wird ein Sondernachlass in Höhe von 3.285 Euro gewährt.

Damit verringert sich der Preis für die Basisversion Pro beim #1 auf rund 34.200 Euro, für den #3 auf 35.200 Euro.

Fiat: 5.000 für den 500

Fiat bietet einen Rabatt in Höhe von 5.000 Euro auf den Elektro-500. Bei der Basisversion mit dem kleineren 24-kWh-Akku sinkt damit der Kaufpreis auf 24.500 Euro. Mit der größeren 42-kWh-Batterie startet der 500 abzüglich der 5.000 Euro bei rund 30.000 Euro. Das Angebot hat Fiat Deutschland zeitlich bis zum 31. März 2024 begrenzt. Das größere Modell 600 bieten die Italiener nun überraschend auch als Benziner an. Was dahintersteckt, lesen Sie hier.

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BYD: Bis zu 7.015 Euro Rabatt

Mit BYD reagiert nun auch ein erster chinesischer Autohersteller mit Rabatten auf das Ende der E-Auto-Förderung in Deutschland: Bis zum 31. März gewähren die Chinesen auf alle Baureihen, auch die zuvor im Preis reduzierten, eine zusätzliche Wechselprämie. Bei den Volumenmodellen beträgt diese jeweils 3.000 Euro. Damit sinkt der Preise für das Einstiegsmodell Dolphin auf rund 30.000 Euro. Deutlich höher fallen die Rabatte für die Topmodelle Han Executive und Tang Flagship aus, deren Preise dank Rabatt um 13.900 und 17.300 Euro sinken.

Zuvor hatte BYD bereits dauerhafte Nachlässe in Höhe von 2.600 bis über 7.000 Euro zugesagt.

Dacia: E-Mini kostet teils nur nur die Hälfte

Günstig-Hersteller Dacia gibt für sein kleines E-SUV Spring bis zum 31. März einen sogenannten "Elektrobonus" von 10.000 Euro. Geht man vom Basispreis für die Version "Essential Electric 45" von 22.750 Euro aus, reduziert der rumänische Hersteller die Anschaffungskosten für den Viersitzer um beinahe die Hälfte.

Die Aktion gilt für alle im Handel verfügbaren Versionen des Spring bei teilnehmenden Dacia-Partnern. Hier allerdings dürften hauptsächlich Fahrzeuge der teureren Version "Extreme Electric 65" verfügbar sein, die ab 24.550 Euro kostet. Mehr über den Dacia Spring und das Angebot erfahren Sie hier.

Renault: Preissenkung für Elektro-Megane

Renaults kompakter Stromer Megane E-Tech ist im Preis gesenkt. Er ist nun in der Basisversion ab 35.600 Euro zu haben; auch in anderen Varianten wird er günstiger – um bis zu 6.700 Euro. Zuletzt lagen die Preise immer oberhalb von 40.000 Euro. Kunden haben die Wahl zwischen zwei Batteriegrößen und zwei Leistungsstufen, die Reichweiten liegen zwischen 300 und 470 Kilometern.

Volkswagen: Satte Rabatte für alle Stromer

Volkswagen bietet bis zum 31. März 2024 hohe Rabatte auf die Elektroauto-Modelle ID.3, ID.4, ID.5 und ID.7 an. Der Rabatt variiert je nach Modell und Batteriegröße – beim ID.4 ist ein Gesamtrabatt von bis zu 7.708 Euro möglich. Die höchsten Nachlässe werden für die Einstiegsversionen mit kleineren Batterien gewährt. Einzige Ausnahme ist der ID.7, der nur in einer Version erhältlich ist. Die Details lesen Sie hier.

Hersteller führen staatlichen Bonus aus eigener Tasche weiter

Viele Hersteller hatten im Rahmen des spontanen Wegfalls der staatlichen Förderung angekündigt, den Umweltbonus weiterzuführen – teils nur für bereits bestellte Fahrzeuge, teils aber auch für Neubestellungen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt im Jahr 2024.

Berücksichtigt man bei der ADAC-Autokosten-Berechnung den Nachlass von 7.020 Euro, den VW aktuell auf den ID.3 Pro gewährt (minus 17,6 gegenüber dem Listenpreis), wirkt sich das mit fast 86 Euro pro Monat aus, die Kunden jetzt sparen können (gerechnet auf fünf Jahre bei 15.000 Kilometern jährlicher Fahrleistung). Die von Dacia gewährten 10.000 Euro Rabatt machen sich beim Spring Electric 65 Extreme sogar mit über 116 Euro Ersparnis pro Monat bemerkbar.

Verwendete Quellen
  • Archivmaterial
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