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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ultimativer Bier-Guide Ober- und untergärig: Was ist der Unterschied?
Bier hat einen besonderen Geschmack – über 2.000 Aromen lassen sich erriechen und erschmecken. Lesen Sie weitere spannende Fakten zu dem Traditionsgetränk.
Was ist dran am Bierbauch? Und wie macht man eine Bierverkostung? Mit diesen und anderen Fragen und Fakten hat Sünje Nicolaysen sich in ihrem Buch "Der ultimative Bier Guide. Zum Kenner in 222 Grafiken" befasst. Einen Einblick in die interessante Welt des Kultgetränks bekommen Sie anlässlich des "Tages des Bieres" im folgenden Text.
Der Unterschied von ober- und untergärigen Bieren
Die Begriffe obergärig und untergärig hat wohl jeder schon mal gehört. Doch was steckt dahinter?
Nach welcher Gärungsart ein Bier gebraut wird, hängt von der verwendeten Hefe ab. Die Pilze sind bei der Bierherstellung unverzichtbar, denn sie wandeln Zucker in Alkohol um und sorgen so für den charakteristischen Geschmack. Die verschiedenen Hefekulturen haben aber unterschiedliche Wohlfühltemperaturen.
Hefen, die es warm mögen, sammeln sich an der Oberfläche des Gärbottichs und sind darum obergärig. Typische obergärige Braustile sind Weizen, Kölsch und Berliner Weiße.
Info: Im Englischen werden obergärige Biere als Ales bezeichnet und untergärige als Lager.
Was ist dran am Bierbauch?
Wer abends auf dem Sofa das eine oder andere Bier zu viel zischt, setzt Fett an. Das liegt natürlich zum einen an den Kalorien im Bier selbst, aber auch an den Bitterstoffen im Hopfen. Die sorgen nämlich für Appetit auf salzige und fettige Snacks.
Bier selbst ist aber auch nicht ohne. Ein Glas liefert etwa so viel Energie wie ein Glas Apfelsaft. Schnaps und auch Milch enthalten sogar noch mehr Kalorien.
Alkoholfreie Biere können Alkohol enthalten
Alkoholfreies Bier wird immer beliebter. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn alkoholfreies Bier ist nicht gänzlich ohne Alkohol. Bis zu 0,5 Prozent darf ihr Alkoholgehalt laut Gesetz betragen.
Info: Wer sicher gehen möchte, dass im Bier auch keine geringen Mengen Alkohol enthalten sind, der greift am besten zu einem 0,0-Prozent-Bier. Es darf keinen Alkohol enthalten.
Ist schon Alkoholiker, wer jeden Tag ein Feierabendbier trinkt? Wann Alkoholmissbrauch anfängt, erfahren Sie hier.
Bierverkostung: So geht's
Über 2.000 Aromen stecken in Bier. Mit gierigen Schlucken lassen sich die verschiedenen Aromen nicht erschmecken. Wer alle Facetten erkunden will, kann das bei einer Bierverkostung machen. So gehen Sie dabei vor:
Schauen: Schenken Sie das Bier in ein Glas ein, das zu dem Braustil passt. Begutachten Sie das Bier und beschreiben Sie Farbspektrum, Klarheit und den Schaum.
Riechen: Halten Sie das Glas leicht schräg und riechen Sie mit leicht geöffnetem Mund an dem Bier. Versuchen Sie herauszuschnüffeln, welche Aromen das Bier dominieren.
Schmecken: Stürzen Sie das Bier nicht herunter, sondern achten Sie auf die drei Phasen beim Trinken – Antrunk, Haupttrunk und Nachtrunk. Beim Antrunk geht es darum, wie sich das Bier im Mund anfühlt. Ist die Kohlensäure spritzig? Fühlt sich das Bier frisch an?
Beim Haupttrunk steht der Geschmack im Fokus. Welche Aromen kommen zur Geltung? Wie spielen Geruchs- und Geschmackssinn zusammen? Zum Schluss kommt der Nachtrunk. Wie fühlt es sich an, wenn Sie das Bier herunterschlucken? Hält der bittere Geschmack lange an?
Wenn Sie selbst eine Bierverkostung durchführen möchten, dann können Sie herunterladen, auf dem Sie die Biere bewerten können.
Info: Im Gegensatz zu einer Weinverkostung wird verkostetes Bier nicht ausgespuckt.
- Der ultimative Bier-Guide (Heyne)
- Deutscher Brauer Verbund e.V.