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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Koffein gegen Müdigkeit Wachmacher: Ist Tee oder Kaffee besser?
Wer abends zu lange gefeiert oder in der Nacht schlecht geschlafen hat, braucht morgens einen Wachmacher. Der eine greift zum Tee, der andere setzt lieber auf Kaffee. Doch welches Getränk ist eher geeignet, um den Geist und Körper zu aktivieren?
Kaffee als Wachmacher: Schneller als Tee
Für viele Menschen ist Kaffee der Wachmacher Nummer eins. Das darin enthaltene Koffein wirkt schon nach 15 bis 30 Minuten. Beim Tee entfaltet sich die Wirkung des Koffeins erst nach etwa drei Stunden, hält aber auch länger an.
Das liegt an den sogenannten Gerbstoffen, die sich beim Aufbrühen lösen. Sie binden das Koffein und setzen es im Körper nach und nach frei. In grünem Tee ist der Anteil dieser Gerbstoffe übrigens besonders hoch.
Ökotrophologin Ute Hantelmann erklärt im Magazin "Women's Health", warum dieser so wach macht: "Der Koffein-Gehalt im grünen Tee wirkt sich anregend auf den Kreislauf, den Stoffwechsel, die Gehirn- und Herztätigkeit aus." Bei der Zubereitung von koffeinhaltigem Tee sollten Sie unbedingt die angegebenen Brühzeiten beachten.
Schwarzer Tee muss beispielsweise drei Minuten lang ziehen, damit er als Wachmacher wirkt. Je länger Sie die Teeblätter oder den Teebeutel im Wasser lassen, desto beruhigender ist der Effekt von Tee. Gleichzeitig schmeckt das Gebräu bitterer.
Wachmacher ohne Koffein
Einige Tees eignen sich als Wachmacher, obwohl sie kein Koffein enthalten. Pfefferminz-Tee beispielsweise sorgt bei geistiger Erschöpfung für einen klaren Kopf und löscht gleichzeitig den Durst. Ebenfalls konzentrationsfördernd ist Zitronengras-Tee mit einem kleinen Zweig Rosmarin. Auch Ingwer hat einen belebenden Effekt:
"Die Wurzel wirkt kreislauf- und verdauungsanregend", so die Expertin Hantelmann. Sie können Sie Knolle entweder mit kochendem Wasser übergießen oder aus gehacktem Ingwer, etwas Zitronensaft und Mineralwasser eine gesunde Wachmacher-Limonade herstellen.