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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Essen & Trinken Potenz-Food: Essen für mehr Standfestigkeit
Obst, Gemüse und Meeresfrüchte statt kleiner blauer Pillen – mit der richtigen Ernährung lässt sich was für die Potenz und Standfestigkeit tun. Welche Lebensmittel der Männlichkeit besonders zuträglich sind und wovon Sie lieber die Finger lassen sollten, hat die Wissenschaft ermittelt.
Viele Naturerzeugnisse wurden bereits auf ihre potenzfördernde Wirkung untersucht. Darunter die Wassermelone: US-Forscher der A&M University Texas führen die positive Wirkung auf die Erektion auf das darin enthaltene Citrullin zurück, das unter anderem für die Erweiterung der Blutgefäße sorgt – ähnlich wie Viagra. Allerdings steckt die höchste Konzentration in der ungenießbaren Schale.
Kirschen, Brombeeren, Bananen
Als ebenso nebenwirkungsfreie Potenzmittel gelten Kirschen. Darin sind Flavonoide enthalten, die auch für eine bessere Durchblutung sorgen, da sie die Adern von schädlichen freien Radikalen befreien. Die freien Radikale schränken die Herstellung von Stickstoffmonoxid ein, was zu einem schlappen Glied führen kann. Dagegen helfen auch Anthocyane aus der Gruppe der Antioxidantien, die in Brombeeren zu finden sind. Damit hat sich eine Studie der Universität von Bloomington, Indiana, befasst. Damit der Blutfluss ungehindert zu einer standhaften Erektion führt, darf der Blutdruck nicht zu hoch sein – dabei hilft Kalium, das in hoher Konzentration in Bananen vorhanden ist.
Saisonale Potenzhelfer
Herbstzeit ist Kürbiszeit und selbst wenn Sie nicht so sehr auf dieses Gemüse stehen, sollten Sie Ihre Partnerin dazu animieren, es zu kochen – und zwar in der Kombination mit Lavendel. Daran brauchen Sie nur zu schnuppern, denn US-Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Geruch den Blutfluss im Penis erhöht – und zwar um unglaubliche 40 Prozent.
Im Frühling sollten Sie dann zu Spargel greifen, der nicht nur wegen seiner phallischen Form für Erregung sorgt. Der enthaltene Stoff, um den es geht, heißt Rutin. Er schützt die Zellwände und steckt auch in Nudeln aus Buchweizenmehl. In Spargel ist zudem eine Extraportion Kalium enthalten. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht unangenehm riechen – einige Männer (und Frauen) bekommen von Spargel riechbare Nebenwirkungen.
Tierisch sexy: Meeresfrüchte und Eier
Bei einer nicht ausreichenden Zink-Zufuhr kann es zu Potenzproblemen kommen. Zink ist elementar für die Produktion von Testosteron. In tierischen Lebensmitteln wie Butter und Eiern steckt Zink sowie in verschiedenen Fischen und Austern. Schon Casanova versorgte sich ausgiebig mit dieser speziellen Meeresfrucht, um die Testosteronproduktion anzukurbeln und nicht schlapp zu machen. Fischarten wie Lachs weisen viele Omega-3-Fettsäuren auf, die ebenfalls der Durchblutung Ihres besten Stücks zugutekommen. Dazu kommt viel Jod, was gut für die Schilddrüse beziehungsweise für den hormonellen Stoffwechsel ist.
Würzen Sie sich standhaft
Forscher der kanadischen University of Guelph haben sich genauer mit der Wirkung von hochgepriesenen, natürlichen Potenzmitteln befasst. Dabei kam heraus, dass die Gewürze Ginseng und Safran äußerst förderlich sind. Etwas weniger wirkungsvoll – aber immer noch gut sind Knoblauch, Ingwer und Nelken. Achten Sie jedoch zudem auf einen frischen Atem!
Potenz: Damit stürzen Sie ab
Laut der kanadischen Studie könne Alkohol zwar die Lust erhöhen, aber die sexuelle Performance leide doch eher unter den Wirkungen. Trinken Sie stattdessen lieber ausreichend Wasser – auch während eines längeren Liebesspiels. Der schottische Forscher John Leiper von der Universität Aberdeen ermittelte, dass bei zu hohem Flüssigkeitsverlust die Standfestigkeit nachlassen kann.
Schokolade kann für ein sexy Gefühlshoch sorgen, jedoch nicht für eine starke Erektion. Richtig unvorteilhaft können zu viel fettes Fleisch und Fast Food sein: Cholesterin und ungesättigte Fettsäuren sind unter anderem die Übeltäter, die die Gefäße im Penis schnell verkalken lassen.
Gesünder l(i)eben
Generell gilt, dass die Potenz ein guter Indikator dafür ist, wie gesund die Ernährung ausfällt. Ein US-amerikanischer Experte für Fruchtbarkeitsmedizin ist Larry Lipshultz vom Baylor College of Medicine, Houston. In einem Interview mit dem Magazin "Men's Health" sagte er: "Ein gesunder 50-Jähriger ist sexuell wahrscheinlich so aktiv wie ein untrainierter 30-Jähriger, der raucht und trinkt." Fitness und ein gesundes Gewicht seien für die Erektionsfähigkeit entscheidend. Vor allem Bauchfett blockiere das Testosteron. Laut einer Studie, die im "Journal of the Amercian Medical Association" erschien, konnte jeder dritte übergewichtige Teilnehmer die Potenz steigern, indem er zehn Prozent seines Körpergewichts abspeckte.
Rezept für mehr Männlichkeit
Mit einer Kürbis-Lavendel-Suppe können Sie sich und Ihrer Männlichkeit einheizen. Dazu brauchen Sie etwa zwei Teelöffel getrocknete Lavendelblüten, die Sie mit 120 Milliliter Wasser zum Kochen bringen und anschließend noch zehn Minuten ziehen lassen. Entfernen Sie dann die Blüten. In einem anderen Topf bringen Sie 600 Milliliter Milch, einen Teelöffel Butter, zwei Teelöffel braunen Zucker, je eine Prise Zimt, Ingwer-Gewürz, Safran und eine Nelke zum Kochen. Garen Sie außerdem etwa 450 Gramm Kürbis und pürieren Sie diesen. Alles zusammen ergibt dann eine leckere Suppe, die Sie nach Geschmack mit Salz und Pfeffer sowie saurer Sahne verfeinern können.
Übrigens: Schon das gemeinsame Kochen kann enorm lustfördernd wirken.