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Wetter: Erster Hitzetag des Jahres – "Vergleichbar mit Mallorca"


Außergewöhnliche Wetterlage
Erster Hitzetag des Jahres: "Vergleichbar mit Mallorca"


Aktualisiert am 27.04.2025 - 16:14 UhrLesedauer: 3 Min.
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Voller Sommerstrand in Scharbeutz (Archivbild): An vielen Orten in Deutschland könnte es nächste Woche den bislang heißesten Tag des Jahres geben. (Quelle: IMAGO / Nikito)
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Bekommen wir mitten im Frühling bereits hochsommerliche 30 Grad? Schon in der nächsten Woche soll es außergewöhnlich warm werden. Ein Wetterexperte prognostiziert sogar den ersten Hitzetag.

Deutschland steht vor einer ungewöhnlichen Wetterlage. Laut dem Diplom-Meteorologen und Klimaexperten Dominik Jung von wetter.net wird es zum Monatswechsel "für die Jahreszeit extrem warm". Erwartet werden dann "Spitzenwerte zwischen 25 und knapp 30 Grad", sagte Jung und fügte hinzu: "Der erste Hitzetag des Jahres ist sehr wahrscheinlich."

Grund für diese Wetterentwicklung ist das Zusammenwirken der Hochdruckgebiete "Petra" und "Quendolin". Gemeinsam bilden sie ein starkes Hochdrucksystem, das warme Luftmassen aus Südwesten nach Deutschland lenkt. Diese seltene Konstellation führt dazu, dass die Temperaturen auf ein Niveau steigen, das normalerweise erst im Hochsommer erreicht wird.

Extrem starke Pollenbelastung

Die Folge: Mitten im Frühling erwartet uns in den kommenden Tagen sommerliches Wetter. Denn eine kräftige Südwestströmung bringt dann Temperaturen mit sich, wie sie derzeit im Mittelmeerraum herrschen. Das sei "vergleichbar mit Mallorca", sagte Jung. Dazu wird Sonne pur im ganzen Land erwartet. Die Wetterlage könnte für das Maifeiertagswochenende also kaum schöner sein.

Allerdings liegen die Temperaturen dann auch zehn bis 15 Grad über dem Durchschnitt für Ende April und Anfang Mai. Immerhin ist nächtlicher Frost kein Thema, jedoch steigt die Gefahr von Sonnenbrand erheblich an. UV-Schutz wird dringend empfohlen. Hinweis an Allergiker: Der Pollenflug soll in den nächsten Tagen extrem stark sein.

Viel Sonnenschein – kaum Regen

Bevor die Temperaturen richtig nach oben schießen, startet die neue Woche bereits mit viel Sonnenschein. Teilweise gibt es dazu ein paar Quellwolken. Montag wird es laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) 19 bis 24 Grad warm, Dienstag steigen die Temperaturen bis auf 25 Grad, Mittwoch sogar bis auf 26 Grad.

Problematisch ist dabei jedoch, dass Regen weiterhin nicht in Sicht ist. Und dort, wo ein paar Tropfen fallen, reicht die Menge laut der Webseite wetter.de noch lange nicht aus. Das Frühjahr begann bereits mit einer erheblichen Trockenheit in weiten Teilen Deutschlands. Mitte April meldete der DWD, dass es deutschlandweit seit 1931 im Zeitraum von Anfang Februar bis Mitte April noch nie so trocken wie in diesem Jahr war. Zwischen dem 1. Februar und dem 13. April fielen laut DWD im Durchschnitt lediglich etwa 40 Liter Regen pro Quadratmeter. Dies bedeutet ein Defizit von rund 68 Prozent im Vergleich zum langjährigen Mittelwert der Jahre 1991 bis 2020, das bei etwa 88 Litern liegt.

Besonders betroffen sei dabei der Nordwesten Deutschlands, wo in weiten Teilen weniger als 35 Prozent der üblichen Niederschlagsmengen gemessen wurden. Im Südosten des Landes lag der Niederschlag meist zwischen 50 und 80 Prozent des Durchschnitts. Nur wenige Regionen erreichten annähernd den üblichen Wert. Zum Vergleich: Die bisher trockenste Phase in diesen Wochen erlebte Deutschland 1976 mit rund 55 Litern Regen pro Quadratmeter – das entsprach damals etwa 43 Prozent des vieljährigen Mittels.

Wasserknappheit ist somit auch in Deutschland ein wachsendes Problem, besonders in bestimmten Regionen und während Dürreperioden. Probleme mit der Wasserverfügbarkeit wurden in der Vergangenheit in Franken festgestellt, sagte Andreas Marx, Leiter des Dürremonitors am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung. Außerdem in Teilen Ostdeutschlands, berichtete die "Tagesschau". Auch wenn Deutschland im Allgemeinen eine gute Wasserversorgung hat, werden Auswirkungen des Klimawandels wie Dürren und höhere Temperaturen spürbar.

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