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Mineralwasser in Stiftung Warentest: Testsieger und Flops


Stiftung Warentest
Dieses Mineralwasser schneidet im Test nicht "gut" ab

Nicht nur an heißen Tagen ist Wasser der beste Durstlöscher. Doch nicht alle Sorten im Handel sind so gut, wie man denken mag. Stiftung Warentest hat sie geprüft.

Aktualisiert am 29.06.2023|Lesedauer: 2 Min.
Von t-online, sms
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Mineralwasser muss gemäß der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung eigentlich aus unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen stammen. Zusätzlich sollte das Wasser, egal ob mit oder ohne Kohlensäure, ursprünglich rein und direkt an der Quelle abgefüllt sein. Das ist allerdings nicht immer der Fall, wie eine Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt, über die die Zeitschrift "test" (7/2023) berichtet.

Mineralwasser im Test: Einige Produkte enthalten Pestizidrückstände.Vergrößern des Bildes
Mineralwasser im Test: Einige Produkte enthalten Pestizidrückstände. (Quelle: IMAGO/Martin Wagner)

Die Tester haben insgesamt 62 stille, leicht und stark sprudelnde Mineralwässer auf 125 Spurenstoffe geprüft. Das Ergebnis: In einigen fanden sie Spuren von Pestiziden oder Süßstoffen. Das sei zwar nicht gesundheitlich bedenklich, wohl aber stelle es die Reinheit der Mineralwässer infrage.

Testsieger überzeugt mit Geschmack und Reinheit

Testsieger mit einer 1,4 ("sehr gut") Bewertung wird das Wasser "Aquintus Medium". Es kostet pro Liter rund 40 Cent und schneidet beim sensorischen Urteil, bei kritischen Inhaltsstoffen, bei den Verunreinigungen mit "sehr gut" und in den anderen Bereichen wie Verpackung und Deklaration mit "gut" ab.

Ähnlich gut schneidet auch das Mineralwasser von Kaufland "K-Classic Medium" für 18 Cent pro Liter ab, hier ist besonders die Verpackung mit einer 2,4 Bewertung schlechter als die übrige Bewertung.

Keins der Wässer wird wirklich schlecht bewertet, die schlechteste Bewertung erhält allerdings das Wasser "Merker Medium" mit einem "befriedigenden" Urteil. Insbesondere die Deklaration wird von den Testern kritisiert ("ausreichend"), das sensorische Urteil und die mikrobiologische Qualität hingegen sind "sehr gut".

Kein Produkt überschreitet kritische Werte

Das Mineralwasser hat seinen Namen eigentlich wegen seiner Mineralstoffe. Es muss jedoch nicht mineralstoffreich sein, erklären die Tester, denn ein Mindestgehalt sei schon lange nicht mehr vorgeschrieben. Dennoch bestimmen sie im Test den Mineralstoffgehalt. Demnach haben nur wenige Mineralwässer einen hohen Mineralstoffgehalt von mehr als 1.500 Milligramm pro Liter. Bei den meisten Wässern liegt der Gehalt hingegen nur bei weniger als 500 Milligramm pro Liter.

Positiv bemerken die Tester allerdings, dass kein Produkt die Grenzwerte für kritische Stoffe überschreitet. Dazu gehören Arsen, Nitrat oder Uran, die Mineralwasser belasten können.

Leitungswasser als gute Alternative

Die Tester verweisen schließlich darauf, dass das Trinkwasser in Deutschland eine gute Qualität habe und sich als gute Alternative zum Mineralwasser aus der Flasche eignet. Der Wasserhahn könne dabei die Wasserqualität beeinflussen, eine Filterung sei meist jedoch nicht notwendig.

Das Wasser kann direkt aus dem Hahn getrunken oder mit Kohlensäure versetzt werden. Auch Zitronen, Limetten oder auch Ingwer können den Geschmack aufpeppen.

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