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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Merkmale einfach erklärt Roher Honig – das steckt dahinter
Roher Honig ist naturbelassen. Er wird nicht verarbeitet, also weder gefiltert noch erhitzt. In Deutschland ist das der Normalfall.
Laut der deutschen Honigverordnung ist es in Deutschland nicht erlaubt, dem Honig Stoffe zu entziehen oder welche hinzuzufügen. Außerdem darf man diesen nicht so stark erwärmen, dass dadurch die Enzyme beeinträchtigt werden.
Unterschiede bei speziellen Sorten
In Deutschland hergestellter Honig ist naturbelassen und bis auf wenige Ausnahmen immer roh. Das garantiert die Bezeichnung "Echter Deutscher Honig" auf dem Glas. Achten Sie beim Kauf also am besten darauf.
Die einzigen Ausnahmen bilden gefilterter Honig, dem man Pollen entziehen darf, und Backhonig. Letzterer hat einen höheren Wassergehalt und riecht mitunter untypisch. Imkern ist es nur erlaubt, diese Sorten mit dem Hinweis zu verkaufen, dass sie sich lediglich zum Kochen und Backen eignen. Eine entsprechende Kennzeichnung ist verpflichtend.
Honig aus dem Ausland
In anderen Ländern gelten andere Vorschriften. In den USA ist es üblich, den Honig zu filtern und zum Teil zu pasteurisieren. US-amerikanischer oder chinesischer Honig ist daher in den meisten Fällen nicht roh. Schauen Sie hier speziell nach rohem, unverarbeiteten Honig. Achten Sie besser auch auf eine regionale Herkunft und Bio-Qualität.
Inhaltsstoffe
Erkennbar ist roher Honig an seiner dickflüssigen, cremig-trüben Konsistenz. Allerdings hängt der Zustand auch von der Art des Honigs ab. Die Sorten Edelkastanie oder Robinie bleiben etwa lange flüssig.
- Lesen Sie auch: Sortenreine Honige – warum Bienen bestimmte Blüten bevorzugen
Honig enthält viele Mineralstoffe, wie Kalzium und Magnesium, außerdem Vitamine der Gruppen B und C. Er kann das Immunsystem und die Verdauung unterstützen. Dank verschiedener Enzyme kann er sogar antibakteriell und antiseptisch wirken.
Kochen und Backen mit Honig
Auf warmen Speisen, wie Waffeln, entfaltet sich das süße Aroma besonders gut. Aber es ist ebenso möglich, kalte Süßspeisen oder Salatdressings damit zu verfeinern. Wenn Sie einen Braten mit Honig bestreichen, entsteht eine besonders leckere Kruste. Natürlich macht er sich auch einfach als Brotaufstrich gut.
- bienenjournal.de: "Backhonig"
- Stiftung Warentest: "Honig im Test: Jeder vierte Honig ist mangelhaft"
- eigene Recherche