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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Geschmeidige Jäger Leopard oder Gepard – was ist der Unterschied zwischen den Raubkatzen?
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Von Geparden und Leoparden haben viele nur eine ungefähre Vorstellung. Was genau macht die Raubtiere aus und wie unterscheiden sie sich? Ein Überblick.
Katzen kommen in etlichen Formen daher, seien es Löwen, Tiger, Jaguare oder Panther. Auch die vielen verschiedenen Hauskatzen gehören dazu. Gerade bei den exotischen Vertretern, die nicht in unseren vier Wänden ihr Unwesen treiben, ist die Unterscheidung jedoch nicht einfach. Wir erklären, wie Sie die Tiere trotzdem auseinanderhalten können.
Was unterscheidet Geparden und Leoparden äußerlich?
Um die beiden Raubkatzen als Laie oder Laiin voneinander zu unterscheiden, ist eine Betrachtung aus größerer Nähe notwendig. Und die ist oft, zumindest in der freien Wildbahn, weder gut möglich noch zu empfehlen. Anhand der folgenden äußeren Merkmale lassen sich die Tiere voneinander unterscheiden:
- Der Körper von Geparden ist schlanker als der von Leoparden. Letztere sind hingegen kräftiger gebaut und schwerer.
- Am auffälligsten sind jedoch die verschiedenen Punktmuster. Geparden tragen einfache Punkte, die schwarz und komplett ausgefüllt erscheinen.
- Leoparden zeigen ein Muster mit schwarzen Flecken, welche weniger rund sind als beim Geparden, sondern ringförmig und innen hell.
Wenn Sie die (sichere) Möglichkeit haben, die Wildtiere aus der Nähe zu bewundern, können Sie sie an diesen Besonderheiten erkennen. Nicht nur das Aussehen der Raubkatzen weist allerdings Unterschiede auf, auch in ihrem Verhalten sind sie sich weniger ähnlich, als es scheint.
Welche Unterschiede gibt es noch zwischen den Raubkatzen?
Der Körperbau der Raubkatzen hängt mit ihrem verschiedenen Lebens- und Jagdstil zusammen. Geparden sind die schnellsten Säugetiere an Land, demzufolge ist ihre Körperform auf Geschwindigkeit und Beweglichkeit ausgerichtet. Diesen Geschwindigkeitsvorteil nutzen sie, um ihre Beute zu fangen. Er gleicht ihre fehlende Stärke aus. Zudem jagen sie in der Regel bei Tageslicht.
Leoparden hingegen machen in der Nacht Jagd auf ihre Opfer. Sie sind langsamer, aber stärker als Geparden. Ihre Kraft und ihr größeres Gewicht gebrauchen sie auch zum Überwältigen ihrer Beute. Sie können damit größere Tiere fangen als ihre schwarz gepunkteten Verwandten.
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Zwitschern wie ein Vogel
Ein weiteres interessantes Detail unterscheidet die exotischen Vierbeiner voneinander. Während Leoparden ein bedrohliches Brüllen von sich geben können, schaffen Geparden das nicht. Stattdessen machen Geparden Geräusche ähnlich denen unserer Hauskatzen, zum Beispiel Schnurren. Noch verrückter: Sie sind in der Lage zu zirpen, was wie ein süßes Vogelzwitschern klingt – und nicht wie eine gefährliche Raubkatze.