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Fressen Waschbären Ihre Katze? So schützen Sie Ihr Haustier


Pelzige Räuber
Fressen Waschbären Katzen?

Waschbären sehen putzig und eher harmlos aus. Doch die cleveren Tiere sind wehrhafte Räuber und können Ihrer Katze durchaus gefährlich werden.

Aktualisiert am 15.08.2024|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Helmut Samec
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Sie erobern die Herzen von Kindern im Sturm, sind Stars in Filmen und Serien und beliebte Motive in Naturdokus: Waschbären scheinen das perfekte Kuscheltier zu sein. Doch fühlen sie sich bedroht, kann es für andere Tiere gefährlich werden.

Wenn sich Waschbären bedroht führen, greifen Sie auch Katzen an.Vergrößern des Bildes
Wenn sich Waschbären bedroht führen, greifen Sie auch Katzen an. (Quelle: EEI_Tony/getty-images-bilder)

Waschbären sind mittelgroß und weisen eine graue Fellfärbung auf. Sie sind leicht an der schwarzen Gesichtsmaske zu erkennen. Sie bewegen sich eher bucklig fort, sind dabei aber keinesfalls langsam. Waschbären haben schnell verstanden, dass die Nähe zum Menschen Vorteile mit sich bringt. Deshalb kann es vorkommen, dass Ihre Katze auf ihrem nächtlichen Streifzug einem Waschbären über den Weg läuft.

Das steht auf ihrem Speiseplan

Die flinken Kleinbären stammen ursprünglich aus Nordamerika und wurden 1934 erstmals in Hessen angesiedelt. Von dort aus begann ihr Siegeszug quer durch Deutschland. Sie leben vorzugsweise in Baumhöhlen und verlassenen Fuchsbauten, nehmen aber auch menschliche Behausungen an. Der eigentliche Waldbewohner jagt gern gewässernah und ernährt sich in seiner natürlichen Umgebung hauptsächlich von Fischen, Krebsen und Fröschen. Je nach Vorkommen umfasst seine Speisekarte aber auch:

  • Vögel
  • Echsen
  • Mäuse
  • Obst und Nüsse
  • Essensreste
  • Hunde- und Katzenfutter

Waschbären sind also nicht wählerisch und genießen die kulinarischen Vorzüge des Dorf- oder Stadtlebens.

Zwei Jäger – ein Revier

Darf Ihre Katze regelmäßig nach draußen? Dann unternimmt sie sicherlich Streifzüge durch ihr Revier. Dringt ein anderer Räuber in dieses Revier ein, wird es verteidigt. Deshalb sind Kämpfe zwischen Katzen und Waschbären nicht selten. Der Kleinbär ist Ihrer Katze dabei überlegen, was Größe, Angriffsfähigkeiten und Schnelligkeit betrifft. Deshalb kann es sein, dass Ihre Katze als Verliererin aus dem Kampf hervorgeht oder sogar dabei stirbt. Der Waschbär als Allesfresser könnte Ihre Katze dann sogar als Nahrung betrachten.

In der Regel gehen Waschbären aber nicht aktiv auf Katzenjagd. Sie greifen meist nur an, wenn sie sich bedroht fühlen oder das übrige Nahrungsangebot knapp wird.

So schützen Sie Ihre Katze

Versuchen Sie, Ihre Katze nachts im Haus zu halten und platzieren Sie kein Katzenfutter im Garten. Fallobst sollten Sie rasch entfernen und Mülltonnen, Komposter und Gartenhäuschen stets gut verschlossen halten. Überlegen Sie, ob eine Umzäunung in Ihrem Fall sinnvoll ist.

Doch all diese Vorsichtsmaßnahmen sind prinzipiell nur dann notwendig, wenn Sie wissen, dass es in Ihrer Umgebung Waschbären gibt. Erkundigen Sie sich am besten beispielsweise beim Umwelt- und Naturschutzamt, wenn Sie unsicher sind.

Verwendete Quellen
  • nabu.de: "Der Waschbär" (Stand: 09.08.2023)
  • Eigene Recherche
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