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Sandkatze als Haustier: Katze aus der Wüste halten erlaubt?


Kleine Schönheiten
Eine Sandkatze als Haustier – geht das?


16.04.2025Lesedauer: 2 Min.
Bei den Sandkatzen handelt es sich eine vom Aussterben bedrohte Wildkatzen-Art.Vergrößern des Bildes
Bei den Sandkatzen handelt es sich eine vom Aussterben bedrohte Wildkatzen-Art. (Quelle: Yam Siton/Safari-Zoo/dpa./dpa)
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Die attraktiven Sandkatzen machen Eindruck. Sie leben aber verborgen in der Wildnis. Wir klären auf, ob sie als Haustier gehalten werden können.

Sandkatzen kommen in der Wüste vor. Nicht umsonst tragen sie den Beinamen Wüstenkatze. Deshalb mögen sie Wärme und Trockenheit. Zudem ziehen sie die Einsamkeit vor. Ist es dennoch möglich, diese Art als Haustier zu halten?

Sandkatzen gehören in die Wüste

Diese Katze eignet sich nicht als Haustier. Selbst ein Zoo hat mit ihrer Obhut Probleme. Die Sandkatze kann nur in einem Habitat eine Heimat finden, das den Lebensbedingungen einer wüstenähnlichen Umgebung entspricht.

In Gefangenschaft erkranken viele der Tiere und sterben häufig an Katzenschnupfen. Auch Jungtieren fällt die Gewöhnung an Menschen und Haustieren wie anderen Katzen oder Hunden schwer.

Sandkatzen in der Wildnis

Die Art lebt in etwa 15 bis 20 Quadratkilometer großen Revieren. Ihr Vorkommen verteilt sich auf vier verschiedene Regionen der Erde:

Dort bewohnt diese Wildkatze Sand- und Steinwüsten. Dabei kommt sie mit starken Temperaturschwankungen zurecht. So herrschen in der Wüste Karakum in Turkmenistan am Tag Temperaturen von bis zu 40 Grad. Die Sandoberfläche erhitzt sich dabei auf bis zu 80 Grad.

Im Winter muss sie scharfem Frost von bis zu -25 Grad standhalten. Die Katze hält sich dann meist in ihrem Bau auf. Ihr dickes Fell schützt sie gegen Kälte, während die dichte Behaarung ihrer Pfoten es der Sandkatze erlaubt, auf heißem Sand zu laufen.

Die Sandkatze auf der Jagd

Sandkatzen sind kleine Jäger, unsere Hauskatze ist erheblich größer. Daher bevorzugt die Sandkatze Beute wie Insekten und Spinnen, Mäuse oder Vögel. Zu ihren Beutetieren gehören zudem Schlangen, Rebhühner und Reptilien wie die Dornschwanzagame.

Sie gehen in der Nacht auf die Pirsch. Gehör und Geruchssinn sind stark ausgeprägt. Außerdem kann die Sandkatze bei Dunkelheit gut sehen.

Die Feinde der Sandkatze

Schakale und Steinadler machen Jagd auf sie, darüber hinaus Wölfe und verwilderte Hunde. Der Karakal, ein großer Vetter der Sandkatze, stellt ihr ebenso nach. Auch Menschen jagen die Wüstenkatze, um ihr Fell zu erbeuten oder sie als Haustier zu verkaufen. Man schätzt die Anzahl erwachsener Sandkatzen auf etwa 50.000 Exemplare.

Bei gläubigen Muslimen genießt die Sandkatze Ansehen, da sie ein Begleiter des Propheten Mohammeds gewesen sein soll. Das schützt sie häufig vor Verfolgung.

Sandkatzen sehen verlockend schön aus. Als Haustiere eignen sie sich jedoch nicht. In den Weiten der Wüste gefällt es dieser Katze viel besser als zwischen den engen Wänden eines Hauses.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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