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Weihnachten 2021: Diese Corona-Regeln gelten in diesem Jahr


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Corona-Regeln zum Fest
Das ist in diesem Jahr an Weihnachten verboten


Aktualisiert am 23.12.2021Lesedauer: 3 Min.
Weihnachtsmarkt: Vielerorts gelten Maskenpflicht und 2G-Regelungen.Vergrößern des Bildes
Weihnachtsmarkt: Vielerorts gelten Maskenpflicht und 2G-Regelungen. (Quelle: getty-images-bilder)

Auch dieses Jahr bestimmen strenge Corona-Regeln das Weihnachtsfest. Welche Einschränkungen für Familien und Freunde gelten und wie Sie sich bei Gottesdiensten schützen, lesen Sie hier.

Die Infektionszahlen und Inzidenzen sind weiter hoch, neben der Delta-Variante sorgt die neue Omikron-Mutante für Sorgen bei Experten. Auch wenn es aktuell noch keinen vollständigen Corona-Lockdown gibt, gelten schon jetzt strenge Regeln für das Weihnachtsfest. Wer darf wie feiern? Was ist erlaubt? Wo und für wen gelten strengere Einschränkungen? Wie kann trotz allem sicher Weihnachten gefeiert werden?

Diese Regeln gelten an Weihnachten

Achtung: Die einzelnen Regelungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und wurden zuletzt am 23. Dezember 2021 aktualisiert. Für tagesaktuelle detaillierte Informationen wenden Sie sich am besten direkt an die Behörden bei Ihnen vor Ort.

Bisher gelten auf Bundesebene schon weitreichende Corona-Einschränkungen, die auch die Vorweihnachtszeit und das Weihnachtsfest selbst betreffen. So gibt es unabhängig von der jeweiligen Inzidenz eine bundesweite 2G-Regelung für den Einzelhandel, aber auch für Einrichtungen und Veranstaltungen aus Freizeit und Kultur.

Ungeimpfte müssen ihre Weihnachtsgeschenke also in diesem Jahr wahrscheinlich online kaufen oder einen Geimpften oder Genesenen für sich einkaufen lassen. Auch viele Weihnachtsmärkte, Weihnachtskonzerte oder Adventsbesuche im Kino sind nur noch geimpft oder genesen möglich.

Für Großveranstaltungen gilt ebenfalls die 2G-Regel, zusätzlich kann 2G-Plus vorgeschrieben werden. In Innenräumen dürfen maximal 5.000 Zuschauer teilnehmen, im Freien maximal 15.000 Zuschauer. Zusätzlich gilt eine Maskenpflicht. Je nachdem, wie das Infektionsgeschehen vor Ort ist, können Veranstaltungen auch vollständig abgesagt werden. Ab einer Inzidenz von 350 werden Clubs und Diskotheken in Innenräumen geschlossen, dieser Wert ist aktuell fast überall erreicht.

Wichtig für das private Weihnachtsfest sind zudem Kontaktbeschränkungen: Für Ungeimpfte gelten besonders strenge Regeln. Das bedeutet, dass jedes private Treffen – also beispielsweise auch das Familienessen am Heiligabend – auf den eigenen Haushalt und maximal zwei weitere Personen eines weiteren Haushaltes beschränkt werden müssen, sofern ein Ungeimpfter dabei ist. Eine Familie mit zwei oder mehr bereits allein lebenden Kindern darf also das Fest nicht mehr gemeinsam feiern, wenn ein Familienmitglied ungeimpft ist. Kinder bis 14 Jahre sind von der Regelung ausgenommen. Je nach Bundesland können deutlich strengere Regeln gelten.

Wie können Sie das Infektionsrisiko senken?

Wer geimpft oder genesen ist, hat einen gewissen Schutz, sich weder selbst zu infizieren noch andere anzustecken. Am besten senken Sie das Infektionsrisiko also, indem Sie sich impfen lassen. Trotzdem sollten Sie sich nicht vollständig darauf verlassen. Besonders dann, wenn an Weihnachten auch vulnerable Gruppen wie Großeltern oder Vorerkrankte dabei sind.

Zusätzliche Sicherheit beim Fest bietet dann ein Antigen-Schnelltest. Das Robert Koch-Institut rät aktuell explizit: "Personen mit hohem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf sollten unbedingt selbst geimpft sein und nur Kontakt zu Geimpften oder Genesenen mit negativem tagesaktuellen Testergebnis haben."

Gerade in diesem Fall wäre es schlau, wenn sich alle täglich testen würden, sagt die Virologin Daniela Huzly vom Uniklinikum Freiburg. Der Grund ist: Gerade bei einer beginnenden Infektion können diese Tests häufig falsch-negativ sein. "Am Tag danach sind sie dann mitunter positiv."

Man sollte wissen: Bei Geimpften, die sich infizieren, ist die Viruslast ebenfalls hoch. Sie sind also ähnlich infektiös wie ungeimpfte Menschen, die sich anstecken. Allerdings sinkt bei Geimpften in der Regel die Viruslast viel schneller wieder.

Corona-Tests vor Familientreffen

Die Expertin betont mit Blick auf den Besuch bei den Großeltern: Ältere Menschen haben selbst dann, wenn sie ihre Auffrischungsimpfung schon bekommen haben, im Vergleich zu jüngeren Immungesunden einen nicht so optimalen Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf im Fall einer Ansteckung. Deshalb ist es ratsam, dass sich alle zuvor vorsichtshalber testen – das gilt auch für Kinder.

Doch: Auch ein negativer Corona-Test ist nur eine Momentaufnahme und sollte Sie nicht in falscher Sicherheit wiegen. Daher sollten Sie sich weiterhin an grundlegende Hygieneregeln halten. Händeschütteln oder Umarmungen sollten vermieten werden und die Räume sollten regelmäßig gut gelüftet werden. Auch eine Maske bietet zusätzlichen Schutz.

Noch sicherer können Sie Weihnachten feiern, wenn Sie sich bereits vor dem Fest selbst isolieren – im Idealfall natürlich alle, die an der Feier teilnehmen. Auch ein PCR-Test kann zusätzliche Sicherheit schaffen, ist allerdings wieder nur eine Momentaufnahme.

Wie Sie sich bei Gottesdiensten schützen

Für viele Menschen gehört an Weihnachten der Gang in die Kirche dazu. Dort gelten in diesem Jahr jedoch keine einheitlichen Corona-Schutzregeln. Unter welchen Bedingungen die Weihnachtsgottesdienste stattfinden dürfen, entscheiden die Gemeinden. So gibt es Gottesdienste unter 2G, unter 3G, zum Teil aber auch ganz ohne Impf- oder Testnachweis.

Um sich und Ihr Umfeld vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, sollten Sie sich auch beim Gottesdienstbesuch an die allgemeinen Corona-Maßnahmen und Hygieneregeln halten. Insbesondere Abstand halten und Maske tragen beugen einer Infektion vor.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Informationen der Bundesregierung
  • Nachrichtenagentur dpa
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