t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeWirtschaft & FinanzenAktuellesWirtschaft

Handelskrieg mit USA: China stoppt Boeing-Lieferungen


Handelskrieg eskaliert weiter
China verbietet Einfuhr von Boeing-Flugzeugen

Von t-online
Aktualisiert am 15.04.2025 - 11:38 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0807628695Vergrößern des Bildes
Boeing 787 von Juneyao Air: Chinesische Fluggesellschaften dürfen vorerst keine Boeing-Jets mehr kaufen. (Quelle: IMAGO/Jonathan Raa)
News folgen

Peking reagiert auf die Zölle der USA nicht nur mit Gegenzöllen. Auch einzelne Unternehmen geraten ins Visier der Chinesen.

Im Zollkrieg zwischen den USA und China legt die Regierung in Peking laut Insidern nach. Wie die US-amerikanische Nachrichtenagentur "Bloomberg" am Dienstag berichtete, hat Peking die Luftfahrtunternehmen im Land aufgefordert, keine weiteren Lieferungen von Boeing mehr anzunehmen. Unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schreibt die Agentur weiter, dass die Airlines zudem keine flugzeugbezogenen Teile mehr von US-Unternehmen kaufen sollen.

Der Handelsstreit zwischen den beiden Ländern war zuletzt eskaliert. US-Präsident Donald Trump hatte jüngst Sonderzölle von bis zu 145 Prozent auf chinesische Waren verhängt. Peking hatte mit einer Erhöhung seiner Zölle auf US-Importe auf 125 Prozent reagiert – auch US-Flugzeuge hätten sich so im Preis mehr als verdoppelt.

Wie "Bloomberg" unter Berufung auf Daten der "Aviation Flights Group" schreibt, stehen etwa zehn Boeing 737 Max kurz davor, an chinesische Unternehmen ausgeliefert zu werden – und sollen sich teilweise auch schon in der chinesischen Stadt Zhoushan befinden.

Es sei dabei nicht klar, ob die Zölle für sie relevant sind – oder ob die nötigen Papiere schon vor dem Inkrafttreten der Gegenzölle unterzeichnet wurden. Ob die chinesischen Unternehmen die bereits bestellten Flugzeuge annehmen, soll von Fall zu Fall entschieden werden.

Chinesischer Flugzeug-Markt wächst weiter

China zählt als einer der größten Märkte für Flugzeuge – laut "Bloomberg" soll das Land in den kommenden Jahren bis zu 20 Prozent der weltweiten Flugzeugkäufe ausmachen. Wegen Handelsstreitigkeiten habe sich China schon in den vergangenen Jahren bei neuen Aufträgen immer mehr auf das französische Unternehmen Airbus festgelegt.

Trumps Zollpolitik soll die heimische Produktion stärken, was in der Praxis aber auf erhebliche Hürden stoßen dürfte. Mittlerweile nahm Trump wichtige Elektronikprodukte, etwa iPhones, die zum Großteil aus China kommen, von der Regelung aus. Für alle Länder außer China, legte er zudem bestimmte Zölle für 90 Tage auf Eis – nun soll Zeit zum Verhandeln sein.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom