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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gifte der Natur Giftiger Paradiesapfel – nicht nur die Früchte sind gefährlich
Ist der Paradiesapfel tatsächlich so giftig? Was es mit dem Manchinelbaum, wie er fachsprachlich heißt, auf sich hat, erklären wir in diese Artikel.
Erinnern Sie sich an die Geschichte von Adam und Eva, die vom Baum der Erkenntnis genascht haben? Was dran ist an der Erzählung, die von der Vertreibung aus dem Paradies handelt, wissen wir nicht. Was wir aber wissen: Der Baum, der paradiesische Äpfel trägt, ist unbedingt zu meiden.
Vorkommen des Manchinelbaums
Der Manchinelbaum ist der giftigste Baum der Welt, beheimatet ist er vor allen in den Tropen. Sie finden ihn in Florida, im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika, auf den Bahamas, in der Karibik, in Zentralamerika und ihm nördlichen Südamerika. Auch in Westafrika und auf den Galápagosinseln wurde dieser Baum etabliert. Er wächst in Strandnähe auf sandigen und steinigen Böden und hält durch seine kräftigen Wurzeln die Küste zusammen. Er verträgt das salzige Meerwasser, Wind und Trockenheit.
Aussehen
Der immergrüne, bis zu 15 Meter hohe Baum mit verzweigter Krone hat eine graue bis bräunliche Rinde, die im Alter rissiger wird. Seine teils glänzenden elliptischen Blätter werden bis zu 10 Zentimeter lang. Die bis zu zwölf Zentimeter großen Früchte, die an Äpfel erinnern, sind grünlich-gelb. Sie locken mit süßem Geschmack, der aber schnell beißend scharf wird und seinen Todesfluch zeigt. Der komplette Baum enthält ätzenden Milchsaft.
Wirkung
Die grün und gelben Äpfel locken Sie beim Strandspaziergang. Doch die im Spanischen auch als "Äpfelchen des Todes“ (Manzanilla de la muerte) bezeichneten Früchte sind gefährlich. Und die Todeskraft lauert nicht nur in den Früchten.
Verzehr der Früchte
Wandelt sich der süße Geschmack nach dem Essen pfeffrig, zeigen sich Vergiftungssymptome:
- Erbrechen und Magenschmerzen
- Schwellungen an Lippen, Zunge und Rachen
- verschorfte Magenschleimhaut und Blutungen in Magen und Darm
Hautkontakt
Haben Sie den Baum entdeckt, fassen Sie ihn auf keinen Fall an, denn die Giftstoffe, die sich auch in der Baumrinde in einer milchig weißen Substanz finden, sind nicht ohne. So wirken sie:
- Hauterkrankungen mit Blasenbildung
- schwere Binde- und Hornhautentzündungen
- Bildung von Ekzemen durch herabfallende Regentropfen, die die Giftstoffe des Baumes aufgenommen haben
Einatmen
Meiden Sie auch die Dämpfe, die der Baum ausscheidet. Als Brennholz eignet er sich nicht. Dies passiert beim Einatmen:
- Kopfschmerzen
- vorübergehende Blindheit
Suchen Sie schnellstmöglich einen Arzt auf, denn unbehandelt führt die Vergiftung zum Tod. Genießen Sie Ihre Zeit in den Tropen. Jedoch ist es ratsam, einen Bogen um den Todesbaum zu machen.
- gartentipps.com: "Giftige Sommerblumen" (Stand: 08.03.2022)
- eigene Recherche