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Phototoxische Pflanzen: Diese Gewächse werden durch Sonnenlicht giftig


Phototoxische Pflanzen
Diese Gartenpflanzen werden bei Sonnenschein zur Gefahr


15.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Riesenbärenklau: Die Pflanze sieht unscheinbar aus, birgt aber Gefahren. (Quelle: IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON/imago)

Sie sind schön anzusehen, doch können starke Schmerzen auslösen: phototoxische Pflanzen. Das Problem: Viele von ihnen wachsen auch in Ihrem Garten.

Bestimmte Gartenpflanzen bergen ein Risiko für Hobbygärtner: Sie lösen bei Kontakt schmerzhafte Hautreaktionen aus. Allerdings nur, wenn die Sonne scheint. Doch welche Pflanzen zählen dazu? Und wie können Sie sich schützen?

Was sind phototoxische Pflanzen?

Pflanzen, die in Verbindung mit Sonnenlicht giftig werden, heißen phototoxische Pflanzen. Sie enthalten chemische Wirkstoffe, die bei Hautkontakt und anschließender Sonneneinstrahlung Vergiftungssymptome hervorrufen.

Welche Symptome gibt es?

Mögliche Reaktionen sind leichte Hautrötungen, starkes Jucken und Brennen oder auch schwere Verbrennungserscheinungen und Blasenbildung. Um die betroffene Stelle zeigt sich meist eine starke Sonnenbräune (Hyperpigmentierung).

Die ersten Symptome zeigen sich innerhalb von 24 bis 48 Stunden.

Welche Pflanzen werden in der Sonne giftig?

Garten- und Wildpflanzen

  • Bischofskraut (Ammi visnaga)
    Phototoxischer Teil: Früchte
    Blütezeit: Juni bis September
  • Brennender Busch bzw. Diptam (Dictamnus albus)
    Phototoxischer Teil: Blätter mit Borsten, Stängel, Samenkapseln
    Blütezeit: Juni bis Juli
  • Echter Engelwurz (Angelica archangelica)
    Phototoxischer Teil: Frischer Pflanzensaft
    Blütezeit: Juni bis August
  • Gefleckter Schierling (Conium maculatum)
    Phototoxischer Teil: Pflanzensaft
    Blütezeit: Juni bis August
  • Große Knorpelmöhre (Ammi majus)
    Phototoxischer Teil: Vor allem Samen
    Blütezeit: Juni bis September
  • Meisterwurz (Peucedanum ostruthium)
    Phototoxischer Teil: Pflanzensaft
    Juni bis August
  • Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum)
    Phototoxischer Teil: Alle Pflanzenteile, vor allem Pflanzensaft
    Blütezeit: Juni bis August
  • Weinraute (Ruta graveolens)
    Phototoxischer Teil: Blattoberfläche
    Blütezeit: Juni bis Juli
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
    Phototoxischer Teil: Alle Pflanzenteile
    Blütezeit: Juni bis August

Quelle: Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. i.L.

Wie kann ich mich schützen?

Der beste Schutz ist es, Hautkontakt mit diesen Pflanzen zu vermeiden. Das können Sie, indem Sie bei der Gartenarbeit Handschuhe und lange Kleidung tragen.

Darüber hinaus sollten Sie sich nach der Gartenarbeit gründlich waschen (Hände, Gesicht, Gliedmaßen). Denn kleine Giftspritzer könnten beispielsweise bei Schnittarbeiten auf Ihre Haut gelangt sein. Gehen Sie davon aus, dass es zu einem Hautkontakt gekommen ist, decken Sie betroffene Hautstellen schnellstmöglich ab. Meiden Sie dann Sonnenlicht für den Rest des Tages.

Sobald sich erste Vergiftungssymptome zeigen, kühlen Sie die betroffene Stelle mit kaltem Wasser. Verschlimmert sich die Hautreaktion, suchen Sie einen Arzt auf. Dieser kann Ihnen entsprechende Medikamente verschreiben.

Verwendete Quellen
  • mein-schoener-garten.de "phototoxische Pflanzen"
  • haut-und-allergiehilfe.de "phototoxische Pflanzen"
  • klinikum-darmstadt.de "Phototoxische Hautschäden durch Gartenpflanzen"
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