Vorsicht vor dem Saft Das ist an Spuckpalmen giftig – ein Überblick
Bei Spuckpalmen ist der Name Programm: Sie verteilen ihre Samen meterweit in ihrem Umkreis, um sich fortzupflanzen. Sind sie auch giftig? Wir klären auf.
Spuckpalmen sind auch als Madagaskar-Juwel bekannt und stammen ursprünglich von der afrikanischen Insel. Für Menschen und Tiere sind Spuckpalmen nicht ungefährlich, denn sie gehören zur den Wolfsmilchgewächsen. Alle Pflanzenteile werden giftig, sobald aus ihnen der sogenannte Milchsaft austritt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie richtig mit den Pflanzen umgehen, ohne sich zu verletzen.
Was ist an Spuckpalmen giftig?
Während Spuckpalmen im intakten Zustand ungefährlich sind, kann sich das schnell ändern, wenn die Pflanze verletzt wird. Knickt zum Beispiel ein Blatt ab oder Sie wollen die Pflanze zurückschneiden oder umtopfen, tritt an den jeweiligen Stellen eine milchige Flüssigkeit aus. Das ist der Milchsaft der Spuckpalmen – er ist giftig.
Die Flüssigkeit sorgt bei Tieren und Menschen gleichermaßen für Hautirritationen in Form von Rötungen, Blasenbildung oder Juckreiz. Im Zweifel kann der Milchsaft auch Allergien oder extremere Reaktionen auslösen.
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So gehen Sie richtig mit den Pflanzen um
Vermeiden Sie jeglichen Hautkontakt mit dem Milchsaft. Wenn Sie die Pflanzen umtopfen wollen oder Triebe und Blätter entfernen, sollten Sie dies mit Handschuhen tun. Auch das benutzte Werkzeug muss danach gründlich gereinigt werden. Praktischerweise brauchen Spuckpalmen für gewöhnlich keinen Rückschnitt. Daher können in vielen Fällen Verletzungen der Pflanze vermieden werden.
Wenn sich Kinder oder Haustiere in der Nähe aufhalten, sollte die Pflanze in jedem Fall außerhalb ihrer Reichweite platziert werden, um mögliche Verletzungen zu vermeiden.
Noch wichtiger, als den Hautkontakt zu vermeiden, ist, dass der Milchsaft nicht mit Augen oder Mund in Berührung kommt. Der Milchsaft tritt auch aus, wenn Blätter oder andere Teile der Pflanze in den Mund geraten und dort zerkaut oder verschluckt werden.
Die Spuckpalmen sind eigentlich keine Palmen, sondern Sträucher. Während sie in Madagaskar im Freien wachsen, sind sie hierzulande eher als Zimmerpflanzen geeignet und erreichen so Höhen von bis zu einem Meter.