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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kaum zu stoppen Viruskrankheiten an Gartenpflanzen
Beliebte Gartenpflanzen – vor allem Stauden – können sich mit einer Viruskrankheit infizieren. Das ist zwar seltener als Pilzkrankheiten, dafür aber umso problematischer. Bekämpfen kann man die Viren nämlich nicht – nur eindämmen, indem man kranke Pflanzen möglichst rasch entfernt. Doch dabei ist Vorsicht geboten. Sonst macht man es nämlich nur noch schlimmer.
Die Heilung der erkrankten Pflanzen ist nicht möglich. "Ausreichend wirksame Pflanzenschutz- oder Pflanzenpflegemittel stehen nicht zur Verfügung", berichtet der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
Diese Gartenpflanzen können von Viren befallen werden
Befallen werden laut den Experten vorwiegend Staudenarten wie Anemone, Ehrenpreis, Eisenhut, Elfenblume, Flammenblume, Funkie und Pfingstrosen. Es treten allerdings unterschiedliche Viren auf. Das Gurkenmosaik-Virus etwa befällt auch Gurken, Tomaten, Paprika, Zucchini und Petunien. Das Tomatenbronzeflecken-Virus kann neben Tomaten auch Astern, Begonien, Chrysanthemen, Dahlien, Primeln und Tagetes angreifen.
Symptome für einen Befall
Typische Symptome sind runde bis ovale oder ringförmige Flecken in Gelb auf den Blättern, die manchmal ineinander übergehen. Anfangs sieht das nur unschön aus und der Zierwert der Pflanzen leidet. Das Wachstum wird aber nicht beeinträchtigt.
Mit zunehmendem Krankheitsverlauf kann es dann aber doch dazu kommen, dass sich die Pflanzen schlechter entwickeln oder sogar absterben. Da sich die beschriebenen Symptome aber nicht immer eindeutig auf einen Befall mit Viren zurückführen lassen oder ganz andere Ursachen haben, ist eine sichere Diagnose nur anhand einer Laboruntersuchung möglich.
Wie sich die Viren im Garten ausbreiten
Da eine unmittelbar Bekämpfung der Viren nicht möglich ist, sollten Hobbygärtner unbedingt die weitere Ausbreitung verhindern. Befallene Pflanzen müssen so schnell wie möglich aus dem Garten entfernt und im Biomüll entsorgt werden.
Die Verbreitung von Viren findet vor allem über die vegetative Vermehrung der Stauden durch Teilung oder Stecklinge statt. Weitere mögliche Übertragungswege sind Schnitte mit der und der Befall mit saugenden Insekten, wie Blattläuse oder Thripse. Einige Viren können aber sogar schon durch den Kontakt mit den kranken Pflanzen verschleppt werden. Deshalb muss man Werkzeug und Hände gründlich reinigen, nachdem man die erkrankten Pflanzen entfernt hat.
- Nachrichtenagentur dpa-tmn
- eigene Recherche