t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeHeim & GartenHaushaltstipps

Ostern Wäsche waschen: Alter Brauch verbietet es – der Grund


Alte Regel
Waschtabu an Ostern: das steckt dahinter

Von t-online, jb

16.04.2025Lesedauer: 1 Min.
imago images 0807324635Vergrößern des Bildes
Hausarbeit: Wäschewaschen in der Karwoche – was ist dabei zu beachten? (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer/imago)
News folgen

In der Karwoche und entsprechend an Ostern vermeiden viele das Wäschewaschen. Was steckt dahinter? Droht bei Verstoß ein Bußgeld?

Die Karwoche vor Ostern ist ideal, um mit wenigen Urlaubstagen einen richtig langen Urlaub zu bekommen. Diese freien Tage werden dann oftmals zum Verreisen, aber auch für den Frühjahrsputz genutzt – schließlich soll an den Osterfeiertagen alles schön, frisch und ordentlich aussehen.

Waschtabu vor Ostern: Die Ursprünge

Dabei gibt es jedoch eine Tätigkeit im Haushalt, die Sie vor Ostern besser lassen sollten: das Wäschewaschen. Andernfalls droht ein Unglück. So lautet zumindest eine alte Regel.

Der Grund: In der Karwoche sollen sich gute Christen dem Gebet widmen und so ihren Respekt vor dem Leidensweg Jesu zollen. So heißt es in einer mündlichen Überlieferung. Demzufolge dürfen in der Karwoche auch keine frisch gewaschenen Hemden getragen werden – denn die bedeuteten, dass vor Ostern doch gewaschen wurde.

Selbstverständlich handelt es sich um die Regel nur um ein christliches Gebot. Es ist kein Gesetz. Sie müssen daher nicht mit Bußgeldern rechnen – solange Sie sich an die rechtlichen Vorgaben halten.

Ablenkung unerwünscht

Wäschewaschen war übrigens nicht das Einzige, das in der Karwoche als respektlos galt. Auch andere Hausarbeiten, die vom Beten, dem Respekt zollen und dem Gedenken an Jesu ablenken, waren in der Karwoche unerwünscht.

Übrigens

Ein ähnliches Gebot gibt es auch zwischen Weihnachten und Dreikönigstag (6. Januar). Dabei handelt es sich um die sogenannten Raunächte. In der Zeit vor dem Christentum gingen die Menschen davon aus, dass in dieser Zeit die Gesetze der Natur außer Kraft treten und die Grenze zwischen dem Reich der Lebenden und dem Reich der Toten offen steht. Wurde nun Wäsche gewaschen und zum Trocknen aufgehängt, könnten die Geister der Toren darin hängen bleiben oder sie benutzen. Einige glaubten auch, dass die aufgehängte Wäsche als Symbol für Leichentücher im kommenden Jahr steht.

Es kann jedoch noch einen weiteren Grund geben, weshalb das Wäschewaschen verpönt war: Auch damals schon wurden zu Ostern große Festlichkeiten ausgerichtet. Und diese mussten entsprechend vorbereitet sein. Wenn sich die Frauen jedoch um den Haushalt kümmern mussten, hatten sie nicht mehr ausreichend Zeit für die Feiertagsvorbereitungen.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom