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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Pflanzen Petunien gehören auf jeden Südbalkon
Petunien gehören zu den unübertroffenen Stars auf Deutschlands Balkonen und Terrassen. Und das nicht ohne Grund, denn mit ihrem Blüheifer und ihrer unerreichten Farbvielfalt verwandeln Petunien jeden Außenbereich in eine bunte Oase. Ihre Popularität verdanken die hübschen Sommerblumen nicht nur ihren hinreißenden Blüten, sie gelten auch als pflegeleicht. Acht geben muss man beim Düngen: Hier ist spezieller Petuniendünger sinnvoll.
Petunien in vielen Varianten
Neben den aufrecht stehenden Sorten, die meist eine Höhe von etwa zwanzig Zentimetern erreichen, gibt es auch Zwergpetunien. Trotz ihres kleinen Formats haben Zwergpetunien den Blüheifer ihrer großen Schwester und verwandeln jeden noch so kleinen Balkonkasten in ein wahres Blütenmeer. Etwa doppelt so groß sind die Blüten der wuchernden Hängepetunien, die Blumenampeln wie schwebende Blütenwolken wirken lassen. Zu den Hängepetunien zählt zum Beispiel die "Petunia Surfinia", die durch eine besonders üppige Blüte begeistert.
Richtiger Standort für Petunien
Petunien überzeugen nicht nur mit prächtigen Blüten, sie sind auch unkompliziert in der Pflege. Bei der Petunie gilt: je mehr Sonne, desto mehr Blüten. Daher fühlen sich Petunien auf einem Balkon mit Südausrichtung besonders wohl. Wie fast alle Sommerblumen sind Petunien sehr durstige Balkonbewohner und benötigen dementsprechend viel Wasser. So sollte das Substrat nie komplett austrocknen, jedoch Staunässe durch Abflusslöcher im Topfboden vermieden werden. Außerdem muss man auf kalkarmes Wasser achten – ideal ist beispielsweise Regenwasser.
Dünger gehört zum Pflege-Programm
Petunien sind nicht nur durstig, sondern auch hungrig: Eine wöchentliche Düngung mit einem speziellen Petunien-Dünger gehört zur ihrem Basis-Pflege. Dieser Dünger enthält viel Eisen für die Blattgrünbildung. Für ein lang anhaltendes Blütenwunder empfiehlt es sich, Verblühtes regelmäßig zu entfernen, damit sich neue Blüten bilden können. Da Petunien im Fachhandel meist als einjährige Pflanzen angeboten werden, ist eine Überwinterung nicht erforderlich. Die hängenden Surfinien sind dabei eine Ausnahme. Sie ziehen ab Ende September in ein helles und zehn Grad Celsius kühles Winterquartier um. Davor sollten ihre Triebe auf etwa zwanzig Zentimeter gekürzt und Verwelktes sowie Abgestorbenes entfernt werden. Ab Mai können sie dann wieder zurück in den Außenbereich ziehen.
Samen sammeln statt Pflanzen überwintern
Wie die verwandten Zauberglöckchen lassen sich einjährige Petunien aus den Samen neu ziehen und vermehren. Dazu muss man warten, bis die Blüten verwelkt sind und sich Samenkapseln gebildet haben. Diese werden geerntet und getrocknet. Im Januar des folgenden Jahres werden die Samen in Anzuchterde ausgesät. Der Topf sollte hell und warm stehen. Eine hohe Luftfeuchtigkeit hilft beim Keimen. Dafür sorgt beispielsweise eine Plastikfolie über dem Topf. Sind die Pflänzchen gewachsen, werden sie pikiert und in einzelne Anzuchttöpfchen gesetzt. Erst nach den Eisheiligen dürfen die frostempfindlichen Petunien ins Freie.
Pflege-Steckbrief Petunien | |
Standort | Petunien brauchen viel Sonne. |
Gießen | Das Substrat darf nie austrocknen. |
Düngen | Im Sommer wöchentlich Petunien-Dünger mit viel Eisen. |
Vermehren | Am besten Samen sammeln und Pflanzen ab Januar neu ziehen. |