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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kamin Bioethanol-Kamin - Mit Bio-Brennstoff zur Gemütlichkeit
Ein gemütliches Feuer ohne Rauch? Der Bioethanol-Kamin macht's möglich. Erfahren Sie hier, wie dieses moderne Gerät funktioniert und was Sie beim Umgang mit dem leicht entzündbaren Brennstoff Ethanol beachten sollten.
Bioethanol-Kamin: Alternative zu Kamin und Ofen
Die Besonderheit des Bioethanol-Kamins liegt darin, dass er - wie der Name schon sagt - mit dem pflanzlichen Alkoholgemisch Bioethanol betrieben wird. Da dieses Alkoholgemisch rückstandsfrei und geruchlos verbrennt, muss der Kamin nicht an einen Schornstein angeschlossen werden und kann frei im Raum stehen. Vor allem in Wohnungen, in denen Schornsteine oftmals nicht vorhanden sind oder durch umfangreiche Umbauarbeiten freigelegt werden müssten, ist der rauchfreie Kamin daher geeignet.
Biothanol: Brennstarker Alkohol
Bioethanol ist ein Brennstoff, der aus Getreide, Zuckerrohr und Kartoffeln gewonnen wird. Es besteht zu circa 95 Prozent aus pflanzlichen Alkoholen. Wie das Verbraucherportal des Bundeslandes Hessen "verbraucherfenster.hessen.de" berichtet, beginnt sich der Alkohol bei einer Raumtemperatur von 21 Grad zu verflüchtigen.
Dabei entsteht ein leicht entzündbares Luft-Gas-Gemisch, das Explosionen erzeugen kann. Daher ist es äußerst wichtig, dass Sie den Behälter, in dem sich der Brennstoff befindet, immer verschlossen halten und an einem sicheren Ort aufbewahren.
Bioethanol-Kamin betreiben
Bevor Sie das Feuer im Bioethanol-Kamin entfachen können, müssen Sie das Gerät mit Brennstoff befüllen. Verwenden Sie hierfür hochwertiges Ethanol, das möglichst wenig Schadstoffe ausstößt. Achten Sie darauf, dass Sie die maximale Füllmenge nicht überschreiten. Zudem muss der Kamin beim Befüllen mit dem Brennstoff völlig erkaltet sein – sonst besteht die Gefahr, dass es durch eine Verpuffung zum Zimmerbrand kommt.
Ausreichend lüften
Zwar entstehen beim Verbrennen von Bioethanol weder Rauch noch Schadstoffe, regelmäßiges Lüften ist dennoch notwendig. Denn bei der Verbrennung des Gases werden große Mengen Kohlendioxid freigesetzt. Ein Kamin, der in zwei Stunden einen Liter des Brennstoffs verbraucht, kann dieselbe Menge an Kohlendioxid erzeugen wie circa dreißig Personen in diesem Zeitraum ausatmen. Um einer Kohlenstoffdioxidvergiftung vorzubeugen, sollten Sie daher auf ausreichend Frischluft achten.
Vorsichtsmaßnahmen beim Bioethanol-Kamin
So gemütlich ein Bioethanol-Kamin auch sein mag – die Brandgefahr, die von jedem offenen Feuer ausgeht, sollten Sie nicht unterschätzen. Stellen Sie den Kamin so auf, dass zwischen dem Feuer und entzündlichen Materialien wie etwa Möbeln mindestens ein Meter Abstand besteht.
Achten Sie auf einen stabilen Stand des Geräts und stellen Sie den Kamin keinesfalls auf einem Teppichboden ab. Wenn Sie einen Wandkamin befestigen wollen, lassen Sie sich in Bezug auf die Beschaffenheit der Wand vom Fachmann beraten.