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Bioethanol-Kamin: Vorteile und Nachteile


Wohnen
Bioethanol-Kamin: Vorteile und Nachteile

Sie machen das Wohnzimmer gemütlicher: Bioethanol-Kamine tauchen immer häufiger in deutschen Wohnungen auf. Aber neben ihren Vorteilen haben die Kamine auch einige Nachteile. Was man bei Ethanol-Kaminen beachten sollte.

29.03.2012|Lesedauer: 2 Min.
mp (CF)
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Bioethanol-Kamin: Feuer ohne Schornstein

Großer Vorteil eines Bioethanol-Kamins: Sie brauchen keinen Schornstein dafür. Er sorgt für gemütliches Feuer im Wohnzimmer, ohne dass ein Rauchabzug nötig ist. Wo Sie Ihren Bioethanol-Kamin aufstellen, entscheiden Sie also ganz frei. Aber Vorsicht: Um Feuer und damit eine Gefahrenquelle handelt es sich trotzdem. Doch wie funktioniert ein Bioethanol-Kamin eigentlich? Bioethanol ist ein Alkohol. Er wird aus Getreide, Kartoffeln oder Zuckerrohr gewonnen. Im Bioethanol-Kamin brennt es geschützt. Großer Nachteil des Brennstoffes: Wenn Bioethanol offen herumsteht, kann sich schon bei einer Temperatur von 21 Grad ein Luft-Gemisch bilden, das sich leicht entzünden oder sogar explodieren kann. Aus Versehen verschüttetes Bioethanol muss daher sofort aufgewischt und aus der Wohnung entfernt werden.

Gels und Pasten statt flüssigem Brennstoff?

Dieser Nachteil des flüssigen Brennstoffes macht vor allem das Befüllen des Kamins gefährlich: Ist der Kamin noch heiß, kann es beim Nachfüllen zu einer gefährlichen Verpuffung kommen! Daher unbedingt in der Beschreibung nachlesen, wie das Nachfüllen korrekt ausgeführt wird. Eine Alternative zu flüssigem Brennstoff für den Bioethanol-Kamin sind Pasten oder Gels. Die Zeitschrift "Schöner Wohnen" warnt allerdings vor deren Nachteil: Sie verbrennen nicht geruchsfrei und sie enthalten Zusatzstoffe wie Isopropylalkohol und Verdickungsstoffe.

Verbrauchte Luft und kaum Wärme

Flüssiges Bioethanol hat den Vorteil, dass es ohne Rauch- und Rußbildung verbrennt. Nachteil: Es entstehen Kohlenstoffdioxid und Wasser. Der Bioethanol-Kamin atmet die Luft im Raum quasi mit, häufiges Lüften ist daher unbedingt nötig. Laut "Schöner Wohnen" erzeugt ein Bioethanol-Kamin, der einen halben Liter Bioethanol in der Stunde verbrennt, ungefähr die gleiche Menge Kohlenstoffdioxid wie etwa 12 bis 16 Menschen in einer Stunde ausatmen. Das ist ein weiterer Nachteil des Bioethanol-Kamins: Denn die Heizkosten senken Sie durch einen Kamin, wegen dem Sie ständig lüften müssen, nicht. Der Kamin selbst sorgt auch kaum für wohlige Wärme, Vorteil des Feuers ist seine dekorative Wirkung. Trotzdem gilt: Den Kamin nicht in unmittelbarer Nähe zu brennbaren Stoffen wie Teppichen oder Tapeten platzieren. Wichtig ist auch, dass der Bioethanol-Kamin stabil steht.

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