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Baumarkt Hellweg kämpft um die Zukunft - Stellenstreichungen


Drei Filialen schließen bald
Baumarkt Hellweg kämpft um die Zukunft

Von t-online, dom

26.01.2025 - 09:37 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Schild eines Hellweg Baumarktes: Der Händler kämpft um seine Zukunft (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Das Schild eines Hellweg Baumarktes: Der Händler kämpft um seine Zukunft (Archivbild). (Quelle: IMAGO/mix1)
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Hellweg versucht, die Banken von seinem Sanierungsplan zu überzeugen. Der taumelnde Baumarkt wird mehr als zehn Prozent der Stellen streichen müssen.

Der Baumarktbetreiber Hellweg steht vor einer wichtigen Weichenstellung. Mitte Februar sollen die Banken das Sanierungsgutachten des Unternehmens erneut bewerten und damit über die Zukunft von Hellweg entscheiden. Das berichtet das Branchenblatt "Lebensmittel Zeitung".

Mehr als 10 Prozent der Stellen auf der Kippe

Bereits im April 2024 hatte Hellweg aufgrund von Umsatzrückgängen und Verlusten eine Restrukturierung eingeleitet. In Zusammenarbeit mit der Beratungsfirma Roland Berger sei ein Sanierungsgutachten erstellt und den Banken vorgelegt worden. Seitdem habe der Dortmunder Händler verschiedene Maßnahmen ergriffen, um seine wirtschaftliche Situation zu verbessern.

Dazu gehören laut "Lebensmittel Zeitung" Rabattaktionen zum Abbau von Beständen und die Streichung von mehr als zehn Prozent der Stellen in den Filialen. Hellweg-Kunden müssen außerdem damit rechnen, dass Märkte geschlossen werden. Derzeit stehe die Schließung von mindestens drei der insgesamt 148 Hellweg- und der zum Unternehmen gehörenden Baywa-Baumärkte auf dem Plan.

Während sich das Unternehmen und die Inhaberfamilie Semer auf Anfrage des Branchenblattes nicht zum aktuellen Stand der Sanierung äußerten, zeige sich Hellweg in Verhandlungen mit Lieferanten optimistisch. Der Baumarktbetreiber bitte um Unterstützung im Sanierungsverfahren und verweise dabei auf das von den Banken bestätigte Gutachten sowie Zusicherungen der Familie Semer.

Konkret fordere Hellweg von seinen Lieferanten Preissenkungen und Werbekostenzuschüsse. Ein betroffener Hersteller berichtet dem Branchenblatt: "Der Händler zeigt sich verhandlungsbereit und offen für Vorschläge."

Vor Beginn des Sanierungsverfahrens hatte Hellweg versucht, bei der Rewe-Baumarkttochter Toom unterzukommen. Eine Übernahme scheiterte jedoch, unter anderem aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen. Infolgedessen wurde die gemeinsame Einkaufskooperation beendet, was den Druck auf Hellweg weiter erhöhte.

Innerhalb des Unternehmens wächst laut den Beobachtern des Branchenblattes die Überzeugung, dass Hellweg zu klein sei, um langfristig allein einzukaufen. Daher sondiert das Unternehmen nun offenbar die Möglichkeit, sich der Baumarkt-Kooperation Hagebau anzuschließen. Ein solcher Schritt könnte Hellweg durch größere Einkaufsvolumen und Zugriff auf gemeinsame Strukturen Kostenvorteile bringen. Hagebau selbst wollte Gespräche mit Hellweg auf Anfrage der "Lebensmittel Zeitung" nicht bestätigen. Ein Unternehmenssprecher erklärte lediglich: "Wir beobachten die Wettbewerbssituation eingehend und kontinuierlich."

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Verwendete Quellen

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