Umfrage zeigt Heizkostenabrechnung: Jeder Zweite muss nachzahlen
Die Heizkostenabrechnung 2023 bringt vielen Haushalten in Deutschland Nachzahlungen. Für das kommende Jahr könnte es sogar noch teurer werden.
Die Heizsaison hat gerade erst begonnen und schon gibt es eine Hiobsbotschaft, die die Lust aufs Heizen und den Winter schmälert. Der Energiedienstleister Ista teilt aktuell mit, dass bei etwa jeder zweiten Heizkostenabrechnung (bei 46 Prozent) eine Nachzahlung fällig ist. Diese Daten ergeben sich aus einer YouGov-Umfrage, die das Unternehmen in Auftrag gegeben hat.
Allerdings zeigt die Umfrage auch: Bei fast genauso vielen Haushalten (43 Prozent) kam es zu einer Rückzahlung.
Anzumerken ist, dass nicht jeder seine Heizkostenabrechnung für die Saison 2023 bereits erhalten hat. Die Antworten beziehen sich also nur auf die 53 Prozent, bei denen eine Abrechnung vorliegt. 47 Prozent gaben bei YouGov an, dass diese bisher nicht eingegangen sei.
Ista betont, eine Analyse der 800.000 anonymisierten Abrechnungen zeige, dass sich die Heizkosten derzeit auf einem hohen Kostenniveau bewegen. Für 2024 rechne man mit weiteren Preissteigerungen, da die Preisbremsen wegfallen und die CO2-Abgabe steigt.
Sparsamer heizen und Kosten senken
Die Analyse zeigt darüber hinaus, dass Mieter, die ihre Abrechnung bereits erhalten haben, sparsamer heizen wollen. Allerdings plant nur noch ein Drittel der Befragten, weniger zu heizen, während zu Beginn des Jahres 2023 noch zwei Drittel ihre Heizgewohnheiten anpassen wollten.
Für eine 70 Quadratmeter große Wohnung mit Gas- oder Fernwärmeheizung liegen die Kosten für 2023 bei über 800 Euro. Mit Ölheizungen steigen die Ausgaben auf etwa 1.100 Euro.
Hagen Lessing, CEO bei Ista, betont, dass angesichts der steigenden Kosten mehr Transparenz über den Verbrauch notwendig sei, um Haushalten frühzeitig die Möglichkeit zur Anpassung zu geben. Der Energiedienstleister bietet deshalb einen Onlineservice an, mit dem Verbraucher ihre Heizkosten für 2023 schätzen können.
- Ista PM