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Warmwasserkosten: So viel zahlt der Durchschnitt – zahlen Sie zu viel?


Warmwasserspiegel 2024
Warmwasserkosten: So viel zahlt der Durchschnitt – und Sie?

Warmes Wasser ist teuer. Wie teuer genau, das zeigt der Warmwasserspiegel. Zahlen Sie mehr als der Durchschnitt?

Aktualisiert am 07.06.2024|Lesedauer: 2 Min.

Wasser kostet – egal ob Kaltwasser oder Warmwasser. Dabei hängen die Preise fürs Warmwasser nicht nur von den regionalen Gebühren ab, sondern auch von der Aufbereitungsart ab. Der Warmwasserspiegel 2024 zeigt, wie hoch die Kosten für warmes Wasser in Deutschland durchschnittlich sind. Hier sind die Ergebnisse.

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Ein älterer Mann zählt Geld an einem Tisch. (Quelle: Lino Mirgeler/dpa/Illustration/dpa)

Info

Für den Warmwasserspiegel hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online rund 29.000 anonymisierte Datensätze ausgewertet und zusammengefasst. Daten zum Gebäudetyp fließen bei der Berechnung nicht mit ein.

Kosten für Warmwasser in einem Einfamilienhaus

In den meisten Haushalten wird für die Warmwasserbereitung Erdgas oder Strom verwendet. Wie sich die einzelnen Kosten in einem Einfamilienhaus dabei unterscheiden, zeigen die Tabellen:

Wasserkosten

Grundlage der Berechnung ist der durchschnittliche Wasserpreis vom Statistischen Bundesamt. Für Trinkwasser beträgt er 1,83 Euro je Kubikmeter (Stand: 2022), und für Abwasser 4,47 Euro je Kubikmeter (Stand: 2019).

Erdgas

Eine alleinlebende Person in einem Einfamilienhaus hat durchschnittliche Warmwasserkosten von 155 Euro im Jahr. Wohnen zwei Personen in dem Haus, steigen die Ausgaben auf jährlich 305 Euro. Ein 4-Personen-Haushalt zahlt jährlich 660 Euro im Durchschnitt für warmes Wasser, das mit Erdgas erwärmt wird.

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Strom

Wer warmes Wasser mithilfe von Strom bereiten muss, zahlt wesentlich mehr als diejenigen, die Erdgas nutzen. Für eine alleinlebende Person in einem Einfamilienhaus fallen im Jahr Warmwasserkosten in Höhe von durchschnittlich 230 Euro an. In einem Zwei-Personen-Haushalt liegen die Durchschnittskosten bei 460 Euro im Jahr. Für eine 4-köpfige Familie oder eine Wohngemeinschaft steigen die Warmwasserkosten auf durchschnittlich 990 Euro im Jahr.

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Kosten für Warmwasser in einem Mehrparteienhaus

In den meisten Haushalten wird für die Warmwasserbereitung Erdgas oder Strom verwendet. Wie sich die einzelnen Kosten für Bewohner in einem Mehrparteienhaus dabei unterscheiden, zeigen die Tabellen.

Erdgas

Im Durchschnitt zahlt ein Ein-Personen-Haushalt jährlich 155 Euro für warmes Wasser. Teilen sich zwei Personen eine Wohnung im Mehrparteienhaus, erhöhen sich die Durchschnittskosten auf 295 Euro. In einem 4-Personen-Haushalt fallen im Jahr durchschnittlich 505 Euro an Warmwasserkosten an, insofern die Warmwasserbereitung via Erdgas erfolgt.

In Deutschland kostet 1 Liter kaltes Wasser durchschnittlich 0,2 Cent.

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Strom

Bei der Warmwasserbereitung mit Strom sind die Kosten für warmes Wasser deutlich höher als für die Warmwasserbereitung mit Erdgas. So zahlt ein 1-Personen-Haushalt im Durchschnitt 210 Euro im Jahr. Bei einem 2-Personen-Haushalt steigen die Kosten auf durchschnittlich 400 Euro im Jahr an. Wohnen vier Personen in einer Wohnung in einem Mehrparteienhaus, so liegen die durchschnittlichen Wasserkosten bei 675 Euro/Jahr.

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Info

Für eine bessere Übersichtlichkeit wurde für die Studie nur die Warmwasserbereitung mit Erdgas und mit Strom betrachtet.

Schon gewusst?

Laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) beträgt in Deutschland der durchschnittliche Wasserverbrauch 129 Liter pro Person pro Tag. Darin enthalten sind sowohl Warmwasser als auch Kaltwasser. Wie hoch ein durchschnittlicher Wasserverbrauch ist, zeigt diese Studie hier.

Info

Der Warmwasserverbrauch schließt nicht nur das Wasser fürs Duschen, Baden oder Händewaschen mit ein. Auch der Geschirrabwasch, das Putzen oder das Wäschewaschen zählt hierzu. Aus diesem Grund verdoppelt sich beispielsweise der Wasser-/Energieverbrauch nicht, wenn eine anstatt zwei oder zwei anstatt vier Personen in einem Haushalt wohnen.

Kosten senken

Die Warmwasserkosten können Sie senken, indem Sie weniger warmes Wasser verwenden oder die Aufbereitungsart verändern. Das ist jedoch sehr schwierig, da die Aufbereitungsart oft mit dem im Gebäude integrierten Heizungssystem zusammenhängt. Die Einsparung von warmem Wasser ist somit wesentlich einfacher umzusetzen.

Verwendete Quellen
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