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Gasrechnung 2022: Wann die hohen Heizkosten bei Ihnen ankommen


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Prognose
Heizkosten: Wann die hohen Kosten bei Ihnen ankommen


Aktualisiert am 13.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Trotz steigender Kosten: Die Heizkostenabrechnung für 2022 könnte noch überraschend günstig ausfallen.Vergrößern des Bildes
Trotz steigender Kosten: Die Heizkostenabrechnung für 2022 könnte noch überraschend günstig ausfallen. (Quelle: IMAGO / imagebroker)

Die Heizkostenabrechnung fällt in diesem Jahr trotz hoher Gaspreise günstig aus. Verbraucher müssen sich in Zukunft dennoch auf hohe Kosten einstellen.

Die Kosten für das Heizen mit Gas könnten auf der im diesen Jahr fälligen Heizkostenabrechnung für 2022 günstiger ausfallen als bisher gedacht. Das geht aus einer Pressemitteilung des Energiedienstleisters Ista SE hervor.

Gasrechnung fast auf Vorjahresniveau

Unter Berücksichtigung der von der Bundesregierung beschlossenen Soforthilfe für den Dezember fallen laut Ista für eine Kilowattstunde Erdgas im Schnitt 6,7 Cent an. Im Vorjahr lag der Preis im Durchschnitt bei 5,8 Cent pro Kilowattstunde (kWh).

Trotzdem kann die derzeitige Entwicklung nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Gaspreise enorm gestiegen sind. "Das aktuelle Preisniveau kommt mit erheblichem Zeitversatz bei den Verbrauchern an. Die Mehrheit bekommt die Preise erst im laufenden Jahr voll zu spüren", zitiert der Energiedienstleister den Chef Hagen Lessing.

Mehrere Faktoren dämpften die Kosten

Vor allem das Heizverhalten vieler Verbraucherinnen und Verbraucher soll die Kosten gedämpft haben. So hätten gerade in der zweiten Jahreshälfte viele Menschen weniger oft geheizt. Der milde Herbst und Winter hätten ebenfalls für eine Abschwächung des Gasverbrauchs gesorgt. Und auch das 95 Milliarden Euro schwere Entlastungspaket für den Dezember habe einen Effekt auf die Preisentwicklung erzielt.

Bei 17.000 ausgewerteten Mehrfamilienhäuser ist der Gasverbrauch im vergangenen Jahr um 17 Prozent zurückgegangen. Ista zufolge sind die Brennstoffkosten der Wohnung bei Gas um drei Prozent gesunken. Verglichen mit den Abschlagszahlungen für das Jahr 2021, könnten Mieterinnen und Mieter mit einer Abschlussrechnung auf Vorjahresniveau oder einer Rückzahlung rechnen.

Kosten für 2023 könnten enorm steigen

Trotzdem können diese Zahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass vor allem die milden Witterungsverhältnisse, das daraus resultierende sparsame Heizverhalten und die finanzielle Unterstützung der Bundesregierung die Kosten zumindest für dieses Jahr gedeckelt hat. Für die 2024 anstehende Abschlussrechnung könnten diese Faktoren nicht mehr zutreffen.

Schenkt man der von Ista präsentierten Musterrechnung für eine 70 Quadratmeter große Wohnung glauben, könnten sich das Preisniveau im Vergleich zu diesem Jahr massiv verändern. Der Anstieg der Heizkosten für Gas könnte dann 58 Prozent betragen, in einem anderen Szenario sogar 116 Prozent im Vergleich zu 2023. Letzterer Fall könnte dann eintreten, wenn etwa ein kälterer Winter und das Heizverhalten von 2021 eintreten würden. Dann könnte die Kilowattstunde etwa 12 Cent kosten.

Verwendete Quellen
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