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Die Deutschen schlafen immer schlechter


Fünf Tipps für mehr Ruhe
So können Sie Schlafproblemen vorbeugen

dpa, msc

Aktualisiert am 23.05.2017Lesedauer: 3 Min.
Schlaflosigkeit in Deutschland nimmt laut DAK-Gesundheitsreport stark zuVergrößern des Bildes
Schlaflosigkeit in Deutschland nimmt laut DAK-Gesundheitsreport stark zu (Quelle: McPhoto/imago-images-bilder)

Wie der Beurer Schlafatlas zeigt, schlafen die Süddeutschen schlechter als die Menschen in Norddeutschland und klagen zudem mehr über schlafraubenden Arbeitsstress. Erfahren Sie hier, was Sie gegen Schlafstörungen tun können.

TNS Emnid befragte für den Schlafatlas im Auftrag des Ulmer Unternehmens Beurer im Sommer und Herbst vergangenen Jahres fast 3500 Bundesbürger.

Arbeitsstress macht den Deutschen zu schaffen

Der Hauptgrund für den schlechten Schlaf ist für 28 Prozent der Deutschen Arbeitsstress. Bei den 40- bis 49-Jährigen sagt das sogar fast die Hälfte (46 Prozent).

Bayern kommen schlecht aus dem Bett

Nirgendwo fühlen sich die Deutschen nach dem Aufwachen matter als im Freistaat Bayern. 43 Prozent der Bayern würden der Befragung zufolge gern länger schlafen – das ist bundesweit der höchste Wert.

Berliner leiden am meisten an Schlafproblemen

Am schlechtesten wird in Bayern, Sachsen-Anhalt und Berlin geschlafen. Das Schlusslicht Berlin leidet unter dem Großstadtmalus. Die größere Lärmbelästigung, höhere Außentemperaturen und der größere Arbeitsstress in den Metropolen wirken sich generell negativ auf den Schlaf aus.

Schlechtes Ein- und Durchschlafen

Die Zahl der Menschen in Deutschland, die schlecht ein- oder durchschlafen können, nimmt nach einer Untersuchung der DAK-Gesundheit zu. Seit 2010 seien die Schlafstörungen bei Berufstätigen zwischen 35 und 65 Jahren um 66 Prozent angestiegen.

Das geht aus dem Gesundheitsreport 2017 "Deutschland schläft schlecht – ein unterschätztes Problem" hervor. Unter besonders schweren Schlafstörungen leide jeder zehnte Arbeitnehmer – ein Anstieg von 60 Prozent seit 2010.

Schlafstörungen und deren Auswirkungen auf die Arbeit sind Schwerpunktthema der Krankenkasse für ihren diesjährigen Gesundheitsreport.

Schlafstörungen können unterschiedliche Ursachen haben – von Umgebungslärm in der Nacht über Stress am Arbeitsplatz oder in der Familie bis hin zu einem generell falschen Umgang mit Schlaf. Seelische und körperliche Beeinträchtigungen können die Folge sein.

Wie Sie mit guter Schlafhygiene gegen Schlafstörungen vorgehen

Viele Menschen leiden unter Stress oder unbewältigten Erlebnissen, die sie abends mit ins Bett nehmen. Da unser Schlaf eng mit der Psyche verbunden ist, ist die Folge oft eine Schlafstörung. Doch dagegen können Sie was tun.

"Wer abends nicht einschlafen kann, ohne dass ein körperliches Problem dahintersteckt, der geht schlichtweg zur falschen Zeit schlafen", sagt Prof. Till Roenneberg, Leiter der Human Chronobiologie an der Ludwigs-Maximilian-Universität München.

Jeder Mensch hat eine innere Uhr, die in einem bestimmten Rhythmus läuft. "Bei vielen ist diese innere Uhr später dran, als ihr Alltag es ihnen vorgibt." Das heißt konkret: Versucht man um 22.00 Uhr einzuschlafen, obwohl der Körper erst nach Mitternacht zur Ruhe kommt, ist das ein recht aussichtsloses Unterfangen. "Der Körper dreht kurz bevor er herunterfährt noch mal richtig auf", erklärt Roenneberg. "Und genau zu dieser Zeit versucht dann jemand, der morgens früh aufstehen muss, einzuschlafen", sagt der Schlafmediziner. Durch die Angst, morgens nicht ausgeschlafen zu sein, werde es aber nur noch schlimmer.

Roenneberg rät deshalb, nicht panisch zu werden und auch nicht krampfhaft die Augen zuzukneifen. "Betroffene können ruhig ein bisschen lesen", sagt er - allerdings nicht bei blauhaltigem Licht, beispielsweise von Smartphones. "Am besten findet man sich damit ab, dass man in dieser Nacht wenig Schlaf abbekommt", sagt er. Weiterhin können kleine Hausmittel helfen.

Hausmittel für einen erholsamen Schlaf

1. Wechseln Sie mindestens alle zwei Wochen Ihre Bettwäsche, um unangenehme Gerüche und Milbenansiedlung zu vermeiden. Im Sommer ist ein häufigerer Wechsel sinnvoll, weil Sie dann stärker schwitzen.

2. Lüften Sie Matratzen gut aus. Auch regelmäßiges Saugen der Matratze ist empfehlenswert, weil dadurch die Milben größtenteils beseitigt werden. Waschbare Matratzenbezüge schützen sie besonders gut.

3. Vermeiden Sie Aufregung direkt vor dem Schlafengehen, verbannen Sie den Fernseher aus dem Schlafzimmer und dunkeln Sie es gut ab.

4. Sorgen Sie für feste Einschlaf- und Aufstehzeiten. Das stärkt Ihren Schlaf-Wach-Rhythmus.

5. Essen Sie abends nicht zu spät und nur leichte Kost.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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