Komplikation Hernie oder Narbenbruch: Mögliche Folge einer Bauchoperation
Ein Narbenbruch stellt eine Sonderform der Hernie dar. Infolge einer Bauchoperation treten Darmschlingen durch eine Bruchlücke in der Bauchdecke. Lesen Sie hier, welche Faktoren das Risiko erhöhen, welche Beschwerden möglich sind und wie der Bruch behandelt wird.
Der Narbenbruch: Regelmäßige Folge einer OP
Ein Narbenbruch ist eine recht regelmäßige Begleiterscheinung nach operativen Eingriffen: Angaben der Berliner Charité zufolge entwickeln rund 20 Prozent aller Patienten, die sich einer Bauchoperation unterziehen, im Anschluss diese Sonderform der Hernie. Verschiedene Faktoren machen die Entstehung wahrscheinlicher – so erhöhen mehrere Bauchoperationen das Risiko ebenso wie Übergewicht, ein gestörter Stoffwechsel im Bindegewebe oder eine Wundinfektion nach der Operation.
Symptome: So äußert sich die Hernie
Eine Hernie könnte vorliegen, wenn Sie nach einer Bauchoperation bemerken, dass sich die Haut im Bereich der Narbe nach vorne wölbt. Möglicherweise wächst diese Vorwölbung mit der Zeit an. Schmerzen an dieser Körperstelle sind mögliche Symptome für den Narbenbruch. Diese Beschwerden treten vor allem bei sportlicher und körperlicher Aktivität auf, auch Stuhldrang oder Husten können sie auslösen.
Stellen Sie eines oder mehrere dieser Symptome an sich fest, sollten Sie sich in ärztliche Behandlung begeben. Häufig ist zur Behandlung eine weitere Operation nötig. Verursacht der Narbenbruch jedoch keine Schmerzen, verzichten die behandelnden Mediziner unter Umständen auf den Eingriff.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.