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Computersucht: Symptome und Ursachen von Internetsucht


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Schleichender Kontrollverlust
Symptome und Ursachen von Internetsucht

rk (CF), anni

24.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Wenn Sie mehr als 30 Stunden die Woche zum reinen Vergnügen im Internet verbringen, sollten Sie Ihr Verhalten überdenken.Vergrößern des Bildes
Wenn Sie mehr als 30 Stunden die Woche zum reinen Vergnügen im Internet verbringen, sollten Sie Ihr Verhalten überdenken. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Internet- und Computersucht lässt sich nicht eindeutig definieren. Es gibt allerdings einige besonders typische Symptome von Internetsucht, auf die Umfeld und Gefährdete achten können.

Wie aus alltäglicher Nutzung eine Sucht wird

Die Benutzung von Internet und Computer gehört heute für die meisten Menschen zum Alltag. Ab wann die übliche Verwendung in eine Sucht übergeht, ist daher nicht ganz einfach festzulegen. Experten sprechen vor allem von einem auffälligen Kontrollverlust, der bei Betroffenen eintritt, und das soziale Leben sowie die Arbeitsfähigkeit beeinflusst.

Wer an Internet- und Computersucht leidet, spürt immer wieder einen starken, unbezwingbaren Drang, sich vor den Bildschirm zu setzen und beispielsweise Chatrooms zu besuchen, exzessiv Computerspiele zu spielen – zum Beispiel sogenannte Multiplayer Games gemeinsam mit anderen Spielern – oder einfach nur ziellos im Netz zu surfen. Familie, Freunde und Job werden zugunsten des Internetkonsums zunehmend vernachlässigt.

Symptome von Internetsucht: Hilflosigkeit

Typische Symptome von Internet- und Computersucht sind auch, dass Betroffene, wenn sie keinen Zugang zu einem Gerät haben oder nicht auf eine Onlineverbindung zugreifen können, stark gereizt und nervös reagieren. Internetsucht hängt also nicht zwangsläufig am Computer: Mobile Endgeräte wie Smartphones erhöhen die Suchtgefahr, weil man sie überall hin mitnehmen kann und so dauerhaften Internet-Zugang hat.

30 bis 35 Stunden pro Woche online zum Vergnügen

Ein deutliches Zeichen für eine Sucht oder Suchtgefährdung ist es zudem, wenn Betroffene sich der Problematik bewusst sind, aber trotzdem nicht in der Lage sind, ihr aktiv entgegenzusteuern. Laut dem ARD-Magazin "[W] wie Wissen" bewerten Experten Menschen, die 30 bis 35 Stunden in der Woche zum reinen Vergnügen online sind, als suchtgefährdet. Pauschal lässt sich dieser Wert aber nicht festlegen. Online kursieren zahlreiche Selbsttests, die zur Orientierung helfen können, aber nicht immer seriös sind.

Welche Ursachen kann Computersucht haben?

Die Ursachen von Internet- und Computersucht sind vielfältig. Oft steht die Sucht nach Internet und Computer in Zusammenhang mit einer Flucht vor der Realität. Online suchen Betroffene nach Möglichkeiten, Alltagsprobleme zu vergessen oder Schüchternheit zu überwinden. Sie finden Anschluss zu Gleichgesinnten, der ihnen sonst im Leben fehlt, oder bauen sich sogar eine neue Identität auf, mit der das reale Leben nicht mithalten kann.

Stress, Depressionen und Minderwertigkeitsgefühle

Anfällig für die Entwicklung einer Sucht sind beispielsweise Menschen mit starken Minderwertigkeitsgefühlen, ebenso wie Personen, die unter privaten, beruflichen oder auch schulischen Problemen leiden. Depressionen und Angststörungen hängen ebenfalls oftmals mit Internetsucht zusammen. Fehlt im normalen Leben ein unterstützendes Umfeld, wirken die Ursachen als Triebfedern meist umso stärker.

Bei Kindern besteht die Gefahr, dass Eltern ein schlechtes Vorbild bieten, wenn sie selbst zu Hause sehr viel Zeit vor dem Computer verbringen.

Internetsucht: Wo Sie Hilfe finden

Als ersten Schritt sollten Sie versuchen, mit Vertrauten aus der Familie oder aus dem Freundeskreis über Ihre Sucht zu sprechen. Alternativ gibt es Vereine und örtliche Internetsuchthilfen, wo sich Betroffene untereinander austauschen können. Wenn auch das nicht hilft, sollten Sie eine psychologische Behandlung in Erwägung ziehen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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