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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Brustkrebs Hoher Cholesterinspiegel erhöht Brustkrebsgefahr
Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, steigt mit dem Cholesterinspiegel. Welche Rolle der Stoff für den Ausbruch der Krankheit spielt und welche anderen Risikofaktoren Sie vermeiden sollten, erfahren Sie hier.
Zusammenhang zwischen Cholesterinspiegel und Brustkrebs
Eine Studie der Duke University in Durham hat ergeben, dass ein hoher Cholesterinspiegel das Risiko für Brustkrebs massiv erhöht, wie das Magazin "Focus" berichtet. Grund für das erhöhte Brustkrebsrisiko ist der Stoff Hydroxycholesterin, der im Stoffwechselprozess aus Cholesterin gewonnen wird. Hydroxycholesterin hat eine ähnliche Wirkung wie das Hormon Östrogen, das nachweislich bestimmte Arten von Krebs fördert.
Ursachen von Brustkrebs
Ein hoher Cholesterinspiegel erhöht zwar das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, kann aber nicht als alleinige Ursache ausgemacht werden. Neben der erblichen Veranlagung spielen auch allgemeine Risikofaktoren wie das Alter, Kinderlosigkeit und der Hormonhaushalt eine Rolle. Im Gegensatz zur erblichen Veranlagung und allgemeinen Risikofaktoren kann ein hoher Cholesterinspiegel jedoch oftmals durch einen vernünftigen Lebensstil vermieden werden.
Lebensstil verantwortlich für 50 Prozent aller bösartigen Tumore
Ein hoher Cholesterinspiegel, Übergewicht, Bewegungsmangel und übermäßiger Alkoholkonsum – all das sind Faktoren, die das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, erhöhen. Dabei ließe sich jeder zweite bösartige Tumor durch einen gesunden Lebensstil vermeiden, erklärt die Professorin Cornelia Ulrich vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg im Gespräch mit "Focus".
Aber nicht nur Brustkrebs – auch andere Krebsarten können durch einen ungesunden Lebensstil begünstigt werden. So geht die Weltgesundheitsorganisation WHO davon aus, dass in der westlichen Welt ungünstige Ernährung und Bewegungsmangel für 30 Prozent der Krebserkrankungen verantwortlich sind. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum klarstellt, gibt es jedoch auch Krebsarten, bei denen kein Zusammenhang zwischen Lebensstil und Erkrankung ausgemacht werden konnte. Dies gilt zum Beispiel für Gehirntumore und Krebs im Kindesalter.
Krebs vorbeugen: Leitlinien
Der "Europäische Kodex gegen Krebs" der Europäischen Union hat sieben Leitlinien zur Krebsprävention aufgestellt. Wer nicht raucht, kein Übergewicht hat, sich täglich bewegt, statt tierischem Fett viel Obst und Gemüse isst, seinen Alkoholkonsum beschränkt, übermäßige Sonnenbestrahlung vermeidet und sich vor krebserregenden Stoffen schützt, kann das Risiko, an Krebs zu erkranken auf ein Minimum begrenzen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.