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Laktoseintoleranz-Test: Haben Sie eine Unverträglichkeit?


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Milchzuckerunverträglichkeit
Laktoseintoleranz-Test: So haben Sie Gewissheit

nb (CF)

Aktualisiert am 25.09.2015Lesedauer: 2 Min.
Laktoseintoleranz lässt sich mit wenigen Tests nachweisenVergrößern des Bildes
Laktoseintoleranz lässt sich mit wenigen Tests nachweisen (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Bei Durchfall oder Blähungen nach dem Verzehr von Milchprodukten schließen viele Menschen schnell auf eine Milchzuckerunverträglichkeit. Mit einem Laktoseintoleranz-Test verschaffen Sie sich aber erst Gewissheit. Hierbei gibt es verschiedene Methoden: vom Atem- oder Belastungstest bis zur Dünndarmuntersuchung.

Trügerische Symptome richtig deuten

Patienten mit Laktoseintoleranz fehlt das Enzym Laktase, welches den Milchzucker aufspaltet und für den Körper verwertbar macht. Aufgrund des fehlenden Enzyms gelangt die ungespaltene Laktose in den Dickdarm und verursacht auf diese Weise verschiedene Symptome wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall.

Die genannten Beschwerden müssen aber nicht automatisch auf eine Milchzuckerunverträglichkeit hindeuten. Die Symptome decken sich nämlich auch mit anderen Krankheitsbildern, etwa der Milcheiweißallergie oder einem Reizdarm. Wenn Sie die genannten Beschwerden bei sich feststellen, sollten Sie daher einen Arzt aufsuchen, um abzuklären, inwiefern der Verdacht auf Laktoseintoleranz bestätigt werden kann.

Atemtest gibt erste Hinweise auf Laktoseintoleranz

Um herauszufinden, ob die auftretenden Beschwerden wirklich in einer Laktoseintoleranz gründen, stehen Ärzten verschiedene Untersuchungsmethoden zu Verfügung. Ein einfacher und relativ schnell durchführbarer Test ist der sogenannte H2-Atemtest, der in jeder Arztpraxis durchgeführt werden kann. Hierbei misst der Arzt den Wasserstoffgehalt des Atems mithilfe eines Geräts ähnlich einem Alkoholtester der Polizei und provoziert durch die Gabe von gelöstem Milchzucker eine Reaktion des Körpers.

So läuft der Test ab

Damit der Test valide Ergebnisse liefert, müssen Sie nüchtern sein und zwölf Stunden vor der Untersuchung nichts gegessen haben. Nach einem ersten Atemtest erhalten Sie dann über einen Zeitraum von ein bis drei Stunden mehrere Gläser Wasser mit einer Milchzuckerlösung. Anschließend ermittelt der Arzt erneut den Wasserstoffgehalt in der Atemluft und untersucht zusätzlich auftretende Symptome wie Blähungen oder Bauschmerzen.

Laktoseintoleranz-Test: Blutzuckeranstieg beobachten

Der Laktoseintoleranz-Test lässt sich aber nicht nur über den Wasserstoffgehalt in der Atemluft feststellen, sondern auch über die Höhe des Blutzuckerspiegels. Bei diesem Laktosetest müssen Sie ebenfalls nüchtern sein. Nach einer Blutprobe aus der Fingerkuppe oder dem Ohrläppchen bekommen Sie, wie beim H2-Atemtest, eine Milchzuckerlösung zum Einnehmen.

Auch hier gilt: über zwei bis drei Stunden alle 15 bis 30 Minuten trinken. Steigt der Blutzuckerspiegel dann nicht an und die typischen Symptome wie Blähungen oder Bauchschmerzen treten auf, sind dies Anzeichen einer Laktoseintoleranz.

Um ein noch zuverlässigeres Ergebnis zu erzielen, kann der Arzt laut dem Gesundheitsportal "lifeline" sowohl den Atemtest als auch den Laktose-Belastungstest parallel durchführen.

Dünndarmbiopsie gilt als sichere Methode

Möchten Sie mit einem Laktoseintoleranz-Test jedoch ganz sicher gehen, kann auch eine Dünndarmbiopsie infrage kommen. Nach einer Gewebeprobe des Dünndarms lässt sich eine Milchzuckerunverträglichkeit besser erkennen, da sie den Ärzten genauere Informationen über die Darmaktivität bietet. Die Untersuchungsprozedur ist etwas aufwendiger und wird von vielen Patienten als unangenehm empfunden.

Bei der Dünndarmbiopsie wird ein dünner Schlauch über den Mund, die Speiseröhre und den Magen in den Dünndarm hinein geschoben. Am Ende dieser Röhre ist eine winzige Kapsel befestigt, mit der ein kleines Stück aus der Darmschleimhaut eingesaugt werden kann.

Anschließend untersuchen Experten im Labor die Enzymaktivität in den entnommenen Schleimhautstückchen. Somit stellt die Dünndarmbiopsie einen sicheren Nachweis und eine exakte Beurteilung des Schweregrads einer Laktoseintoleranz dar.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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