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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Akupunktur Akupunktur gegen Schlafstörung: Endlich durchschlafen
Wer nachts nicht durchschlafen kann, aber keine Medikamente nehmen möchte, kann auch Akupunktur gegen Schlafstörungen ausprobieren. Die Behandlung richtet sich vor allem gegen die Ursachen der Schlafstörungen. Eine Studie hat die Wirkung belegt.
Die häufigsten Ursachen von Schlafstörungen
Viele Menschen leiden unter behandlungsbedürftigen Schlafstörungen. Als Auslöser gelten unter anderem Stress, ungünstige Lebensbedingungen und die falschen Licht- und Temperaturbedingungen im Schlafzimmer. Auch Krankheiten körperlicher oder psychischer Art können verhindern, dass der Betroffene gut durchschlafen kann.
Von Schlafstörungen sprechen Mediziner, wenn ein Mensch dauerhaft länger als eine halbe Stunde zum Einschlafen braucht (Einschlafstörung) beziehungsweise nachts oft aufwacht und dann mehr als eine halbe Stunde benötigt, um wieder einzuschlafen (Durchschlafstörung). Oft werden Schlafmittel dagegen verschrieben. Diese können jedoch abhängig machen, haben Nebenwirkungen und sind bei Überdosierung lebensgefährlich. Akupunktur gegen Schlafstörungen kann hier eine sanftere, aber dennoch wirkungsvolle Methode sein. Es lohnt sich, sie einmal auszuprobieren.
Akupunktur gegen Schlafstörungen: So funktioniert es
Die Akupunktur gegen Schlafstörungen folgt dem Prinzip, das für alle Akupunktur-Behandlungen gilt. Es wird davon ausgegangen, dass durch den Körper verschiedene Energiebahnen, die sogenannten Meridiane, verlaufen. Sind sie blockiert, entstehen Schmerzen und Unwohlsein – unter Umständen auch Schlafstörungen. Entlang der Meridiane liegen Punkte, die mit den Organen verbunden sein sollen. Ein Stich mit Akupunkturnadeln in die richtigen Punkte soll Schlafstörungen beheben, sodass der Patient wieder besser durchschlafen kann.
Eine kanadische Studie hat laut dem Gesundheitsportal lifeline.de die Wirksamkeit der Akupunktur gegen Schlafstörungen belegt. 18 Erwachsene, die schon mehr als zwei Jahre lang an Schlafstörungen litten, nahmen daran teil. Über fünf Wochen verteilt erhielten sie insgesamt zehn einstündige Akupunktur-Behandlungen. Das Ergebnis: Die Patienten konnten besser durchschlafen und fühlten sich tagsüber weniger schläfrig. Auch die Qualität ihrer REM-Schlafphasen verbesserte sich, wie Messungen ergaben.
So unterstützen Sie die Wirkung der Akupunktur
Um die Wirkung der Akupunktur gegen Schlafstörungen zu unterstützen, sollten Sie auch auf Ihre Lebensgewohnheiten achten und diese gegebenenfalls anpassen, um noch besser durchschlafen zu können. Vor dem Einschlafen sollten Sie möglichst nichts Schweres mehr essen und keinen Alkohol trinken. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Schlafzimmer gut gelüftet und die Temperatur nicht zu hoch ist – etwa 18 Grad gelten als angenehme Schlaftemperatur.
Je stärker Sie das Zimmer mit Vorhängen abdunkeln können, umso besser. Versuchen Sie, vor dem Schlafengehen abzuschalten und nicht mehr an Alltagsprobleme und berufliche Schwierigkeiten zu denken. Auch Fernsehen ist kontraproduktiv und hält wach. Schalten Sie den Fernseher daher lieber rechtzeitig aus.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.