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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Fit werden und vorbeugen Rehamaßnahmen nach einem Herzinfarkt sind wichtig
Nach überstandenem Herzinfarkt folgen die Rehabilitationsmaßnahmen, durch die der Patient wieder in sein alltägliches Leben zurückfinden soll.
Damit geht auch eine Änderung des Lebensstils einher, um einen weiteren Infarkt zu vermeiden. Zu den Maßnahmen gehören neben einem angepassten Körpertraining auch eine psychologische Betreuung sowie Ernährungsseminare.
Ärzte bestimmen Rehabilitationsmaßnahmen individuell
Oft verlässt ein Patient nach einem Herzinfarkt bereits nach zehn Tagen das Krankenhaus und besucht im Anschluss eine Reha-Klink, in der er sich mithilfe von Rehabilitationsmaßnahmen weiter erholt und die Grundlagen für seinen künftigen Lebensstil lernt, seine Gesundheit möglichst zu schützen. Vor der drei- bis vierwöchigen Reha schätzen die Ärzte ein, wie hoch das Risiko eines erneuten Infarkts ist, und legen auf dieser Grundlage individuell die Rehabilitationsmaßnahmen fest.
Nach dem Herzinfarkt den Körper trainieren
Hierzu gehört ein angepasstes Bewegungstraining, das in der Regel durch einen Kardiologen überwacht wird. Durch Gymnastik, Heimtrainerübungen oder Gehtraining sollen Herzpatienten ihr Herz und ihre Leistungsfähigkeit stärken. Dabei ist die Krankengymnastik von besonderer Bedeutung, um den Kreislauf wieder zu stimulieren. Laut dem Gesundheitsportal "lifeline.de" können hierbei Umgehungskreisläufe entstehen, durch die das Blut fließen kann, wenn andere Adern verstopft sein sollten. Die Gymnastikübungen sollte der Patient daher anschließend auch zu Hause fortführen.
Diätassistenten geben Patienten zudem Ratschläge zu einer gesunden Ernährung, Gewichtsreduktion sowie Tipps zur Zubereitung von vitaminreichen und salz- sowie fettarmen Speisen. Patienten lernen hierbei oft direkt in der Küche und können so Ihren weiteren Lebensstil maßgeblich positiv beeinflussen. Mit ausreichend Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung wirken Herzpatienten somit aktiv dem Risikofaktor Übergewicht entgegen. (Sport nach einem Herzinfarkt: In Maßen sinnvoll)
Auch psychische Beratung gehört zu den Rehabilitationsmaßnahmen
Neben dem physischen Training helfen Psychologen bei Sorgen, Depressionen und Ängsten der Patienten weiter. Diese Rehamaßnahme ist deshalb so wichtig, weil Angstzustände einen erneuten Herzinfarkt begünstigen könnten. Außerdem soll die psychologische Betreuung dabei helfen, wieder in das soziale und berufliche Leben zurückzukehren.
Reha-Klinik mit Qualitätssiegel wählen
Beim Besuch einer Reha-Klinik können Sie zwischen Tageskliniken und ambulanten Lösungen wählen, etwa wenn Sie mehr Zeit mit der Familie oder mit Freunden verbringen möchten. Eine sorgfältige Wahl der Klinik ist unbedingt empfehlenswert. Die Einrichtung sollte möglichst ein Qualitätssiegel der deutschen Gesellschaft zur Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (DGPR) aufweisen. So stellen Sie sicher, dass die Ärzte auf Herzkrankheiten spezialisiert sind und die technische Ausstattung der Klinik den Qualitätsansprüchen genügt. (Leben nach dem Herzinfarkt: Der richtige Lebensstil)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.